Eine Akrobatin, die während einer Zirkusvorstellung in Burghausen (Landkreis Altötting) rund sechs Meter tief gestürzt und schwer verletzt wurde, ist außer Lebensgefahr und befindet sich in einem stabilen Zustand. Das teilte eine Pressesprecherin des Circus Krone dem BR24 mit. Während die Zirkusartistin im Krankenhaus behandelt wird, soll die Polizeiinspektion Burghausen nun Videomaterial von dem Unfall auswerten.
Wie die Polizei mitteilte, versuchte die 29-Jährige, mit ihrem 48 Jahre alten Partner ein freischwebendes Kunststück aufzuführen. Vor den Augen der Zuschauer rutschte sie dabei ab und fiel daraufhin etwa sechs Meter in die Tiefe. Die Künstler waren nicht durch ein Netz gesichert. Einer Regelung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung nach sind solche Sicherungen erst ab einer Höhe von mehr als zehn Metern verpflichtend.
Die 29-Jährige wurde nach dem Sturz von Notärzten behandelt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die genaue Unfallursache war noch unklar. Es wird ermittelt. Zeugen, die den Vorfall gefilmt haben, wurden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Nach Angaben eines Sprechers gegenüber des BR würden sich vereinzelt noch immer Zeugen melden und Videos zusenden.
Unfall im Circus Krone: Team hofft auf schnelle Genesung
Der Unfall hat sich am Samstagabend während einer Vorstellung des Circus Krone ereignet. Demnach ist der Zirkus vom 19. bis zum 22. September in Burghausen und reist dann weiter nach Neumarkt in der Oberpfalz. „Das gesamte Circus Krone Team hofft und betet für Amalia Avanesian für eine schnelle und vollständige Genesung“, teilte eine Pressesprecherin mit.
Bei dem Kunststück befindet sich das Akrobaten-Duo nach Angaben des Zirkus an sogenannten Strapaten - Bänder, die meist an der Decke befestigt sind. (mit dpa)
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