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Wissenschaftsminister: Blume kritisiert Subventionen für Intel-Chip-Fabrik

Wissenschaftsminister

Blume kritisiert Subventionen für Intel-Chip-Fabrik

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    Markus Blume, Wissenschaftsminister von Bayern.
    Markus Blume, Wissenschaftsminister von Bayern. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) hat die geplanten Milliarden-Subventionen für die Intel-Chip-Fabrik in Sachsen-Anhalt als Fehler kritisiert und eine nationale Hightech-Strategie gefordert. "Wir müssen endlich wieder dafür sorgen, dass Neues entstehen kann", sagte Blume der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag).

    "Die Bundesregierung dagegen gibt Milliardensubventionen dafür aus, ausländische Konzerne mit Technologie von gestern - wie bei der Chipfabrik in Magdeburg - nach Deutschland zu holen. Das ist deshalb ein Fehler, weil umgekehrt diese Milliarden fehlen, um die Entstehung neuer digitaler Champions zu fördern."

    Der Bundesregierung fehle eine Hightech-Strategie, kritisierte Blume. "Die großen Wettrennen in der Welt zur Kernfusion, beim Quantenrechner oder in der künstlichen Intelligenz erfordern Milliardeneinsatz, der die Möglichkeiten eines einzelnen Landes übersteigt", sagte Blume mit Blick auf die deutschen Bundesländer. Der Bund müsse mitziehen, ein nationaler Forschungsgipfel sei dringend vonnöten. "Und dann brauchen wir eine Re-Industrialisierungsstrategie, die den Wohlstand von morgen sichert", sagte Blume. Der Vorsprung in der Technik müsse auch in einen Vorsprung in der Produktion umgesetzt werden.

    (dpa)

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