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Wirtschaftspolitik: Haushaltsurteil: Bei Migration und Bürgergeld sparen

Wirtschaftspolitik

Haushaltsurteil: Bei Migration und Bürgergeld sparen

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    Hubert Aiwanger (Freie Wähler, l), bayerischer Wirtschaftsminister, spricht neben Florian Herrmann (CSU), Leiter der bayerischen Staatskanzlei, bei einer Pressekonferenz.
    Hubert Aiwanger (Freie Wähler, l), bayerischer Wirtschaftsminister, spricht neben Florian Herrmann (CSU), Leiter der bayerischen Staatskanzlei, bei einer Pressekonferenz. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    "Mein Vorschlag ist, im Sozialen massiv reinzugehen, aber nicht auf Kosten der Rentner", sagte der Freie-Wähler-Politiker am Montagabend im ZDF-"Heute Journal". Die Energie- und Wirtschaftsminister der Länder und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) waren am Montag zu Beratungen in Berlin über die Folgen des Haushaltsurteils zusammengekommen. Aiwanger ist Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder.

    Um weitere Schuldenaufnahmen zu verhindern, müsse man bei der illegalen Migration und beim Bürgergeld für arbeitsfähige Menschen Milliarden einsparen, sagte Aiwanger. Angesprochen darauf, dass Einsparungen in diesen Bereichen die fehlenden 60 Milliarden im Haushalt nicht ausgleichen könnten, sagte er: "Vielleicht nicht voll, aber es wäre ein nennenswerter Beitrag. Einige Milliarden sind es auf alle Fälle, die auf der Straße liegen." Bei Renten wolle er dagegen nicht sparen. "Das sind die Leute, die Deutschland aufgebaut haben."

    Das Bundesverfassungsgericht hatte eine Umschichtung von 60 Milliarden Euro im Haushalt von 2021 für verfassungswidrig erklärt. Der Bund darf zur Bekämpfung der Corona-Krise gedachte Gelder damit nicht für den Klimaschutz nutzen. Das könnte sich stark auf den Klima- und Transformationsfonds auswirken.

    Aus dem Fonds sollen zum Beispiel Programme für mehr Klimaschutz, für die Ansiedlung von Zukunftstechnologien und die Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft finanziert werden.

    (dpa)

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