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Aus Putins Straflager ans Gymnasium in Würzburg: Die Geschichte des Kevin Lick

Straflager

Aus Putins Straflager ans Gymnasium in Würzburg: Die unglaubliche Geschichte des Kevin Lick

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    Kevin Lick will vor allem jungen Menschen klarmachen, dass die Demokratie „keine Selbstverständlichkeit ist“. Er sieht es als seine Pflicht, seine Erfahrungen zu schildern.
    Kevin Lick will vor allem jungen Menschen klarmachen, dass die Demokratie „keine Selbstverständlichkeit ist“. Er sieht es als seine Pflicht, seine Erfahrungen zu schildern. Foto: René Ruprecht

    „Entschuldigung“, sagt Kevin Lick, aber er müsse allmählich gehen. „Morgen schreibe ich eine Matheschulaufgabe.“ Knapp zwei Stunden lang hat der heute 19-jährige Deutschrusse gerade bei einer SPD-Veranstaltung in Schweinfurt seine unglaubliche Geschichte erzählt. 17 lange Monate lang war der Schüler in russischen Gefängnissen und Straflagern eingesperrt.

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    3 Kommentare
    Johann Groenninger

    In Deutschland steht an jeder Bundeswehreinrichtung - Fotografieren verboten. Obwohl sich Deutschland nicht im Krieg mit seinen unmittelbaren Nachbarn befindet, würde die Missachtung dieses Verbots auch für diesen systemkritischen jungen Mann Folgen haben. Dass er diese Fotos nur für private Zwecke gemacht haben will, würde ihm auch in Deutschland keiner der Geheimdienste glauben, sondern Spionage für Putin unterstellen. Ein Aufenthalt in einem Untersuchungsgefängnis ist auch in Deutschland keine Freude.

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    Stanislaw Cyganik

    Fotos von eigener Wohnung aus gemacht. Zack, Polizeibesuch. Wer kennt denn so was nicht…? Oder man stellt sich auf die Straße mit einem leeren Zettel und wird verhaftet (www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/debatte/proteste-in-russland-eine-frau-haelt-ein-weisses-schild-hoch-und-wird-abgefuehrt-li.216795). Oder man geht auf die Beerdigung eines Regierungskritikers und wird festgenommen (www.tagesspiegel.de/internationales/kommt-nun-die-festnahmewelle-russlands-polizei-nimmt-teilnehmer-von-nawalny-beerdigung-fest-11317483.html). Blumenniederlegung darf natürlich auch nicht sein (www.augsburger-allgemeine.de/politik/russland-wer-blumen-fuer-nawalny-niederlegt-kann-im-gefaengnis-landen-id69513981.html). In diesem Sinne… alles gut und (fast) wie in Deutschland. Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.

    Rainer Huber

    Wollen Sie das ernsthaft vergleichen? Ich glaube kaum, dass in Deutschland ein Jugendlicher für die selben Vergehen zu 4 Jahren Haft mit Arbeitslager verurteilt wird und dort nach einem Jahr schon abgemagert ist.

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