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Wie die rechte Szene Bayerns Immobilienmarkt für ihre Ziele nutzt

Rechte Zentren

Die rechte Szene deckt sich mit Immobilien ein – auch in Bayern

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    Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Immobilien, die die rechte Szene als Treffpunkte nutzt.
    Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Immobilien, die die rechte Szene als Treffpunkte nutzt. Foto: Johan Stoll/Jonathan Lindenmaier

    Die Nachricht schlug überregional Wellen: Der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Schmid will im Unterallgäu das verfallene Schloss Mattsies kaufen und daraus einen Treffpunkt für die rechte Szene formen - ein „patriotisches Zentrum“, wie er es selbst nennt. Die Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes soll noch in dieser Woche fallen. Für den Fall, dass Schmid im Bieter-Wettbewerb unterliegt, möchte er seine Idee von einem Treffpunkt der rechten Szene in Schwaben aber nicht aufgeben. „Ich bin durchgehend auf der Suche nach Objekten, die sich für ein solches Zentrum eignen“, sagt er gegenüber unserer Redaktion.

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    3 Kommentare
    Marion Fuchs-Baumeister

    Eine rechte Partei, die im demokratischen System um Wählerstimmen konkurriert, sucht für sich eine Immobilie. Anstelle sich mit den Gründen, welche zu der zunehmenden Beliebtheit dieser Partei und dem entsprechenden Unbehagen mit der aktuellen Politik auseinanderzusetzen , wird Polemik gemacht, durchgeframet und etikettiert. Eine Strategie, die offensichtlich auch wenig hilfreich ist. Entweder man stellt einen Antrag mit durchaus zweifelhaften Erfolg auf Parteiverbot oder man akzeptiert diesen wenig wünschenswerten Gegner. That’s democracy, stupid! Im Übrigen erscheinen mir einige Aktionen unserer BMI-Chefin durchaus an oder schon über der Grenze der Verfassungsmäßigkeit. Gleiches Recht für alle. Hier gäbe es einiges zu berichten über Menschen, die schon an der Macht sind.

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    Thomas Keller

    Bemerkenswert warum man nicht ein Parteibüro anmietet. Das tun andere Parteien auch. Sieht man sich die Aufenthaltsorte von Sekten an, werden die Mitglieder auch immer schön ungestört dort versteckt. Man weiss genau das man die Jugend manipuliert und leicht zu Beindruckenden nach dem Mund redet, dazu eignet sich dann solch Kolonie gut, ungestörtes Aufhetzen... Ich glaube kaum das solche Parteien und Vereinigungen unterstützenswert sind. Das muss jeder Wähler selbst entscheiden, und sich von mir fragen lassen, warum die vollmundigen Wahlversprechen plötzlich nicht wahr wurden.

    Maria Reichenauer

    Eine Partei, die im demokratischen System um Wählerstimmen konkurriert, hat nicht unbedingt auch demokratische Ziele. Dass sie dies nicht vor der Wahl sagt, kann man sich denken. Wenn man sich ein wenig informiert, wie die SS beispielsweise solche Zentren zur Schulung und Indoktrination eingerichtet hat, dann wirft das Bestreben der AfD schon Fragen auf, um nicht zu sagen, da stellt es einem die Nackenhaare auf. Wie Herr Keller sagt, jede Partei kann ein Büro mieten, um Kontakt zu seinen Anhängern aufzubauen und zu pflegen. Was die AfD anstrebt, hat damit aber nichts zu tun, denn hinter die Kulissen eines Zentrums, wie es die AfD bspw. in Mattsies zu planen scheint, wird der ""normale" Wähler nicht schauen können. Wenn die rechten Geister unter sich sind, kann man schnell die Maske fallen lassen.

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