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Widerstandsgruppe: Neue Weiße-Rose-Ausstellung im Justizpalast ab April

Widerstandsgruppe

Neue Weiße-Rose-Ausstellung im Justizpalast ab April

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    Hans und Sophie Scholl waren Gründer bzw. Mitglieder der Widerstandsgruppe «Weiße Rose» an der Münchner Universität (undatierte Aufnahmen).
    Hans und Sophie Scholl waren Gründer bzw. Mitglieder der Widerstandsgruppe «Weiße Rose» an der Münchner Universität (undatierte Aufnahmen). Foto: -, dpa (Archivbild)

    "Die Nationalsozialisten haben den Justizpalast während der NS-Zeit zu einem Ort des Unrechts gemacht", sagte am Donnerstag Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in München mit Blick auf die Hinrichtung der Geschwister Hans und Sophie Scholl und ihres Mitstreiters Christoph Probst am 22. Februar 1943 vor 80 Jahren. "Das Schicksal der mutigen Widerstandskämpfer erinnert uns daran, dass sich Staat und Gesellschaft konsequent gegen Hass, Ausgrenzung und antidemokratisches Denken wehren müssen."

    Seit 2007 gibt es im Justizpalast eine Dauerausstellung im Saal 253, die im April in überarbeiteter Form eröffnet werden soll. Sie zeige auf, wie die Nationalsozialisten den Rechtsstaat ab 1933 systematisch ausgehöhlt hätten, um ihre Macht durchzusetzen und politische Gegner auszuschalten, erklärte Eisenreich. Auch die Aufarbeitung der Unrechtsjustiz nach 1945 werde in den Blick genommen.

    Probst und die Geschwister Scholl wurden am 22. Februar 1943 im damaligen Schwurgerichtssaal des Justizpalastes zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim mit dem Fallbeil enthauptet. Am 19. April 1943 begann der Prozess gegen 14 weitere Angeklagte wegen Hochverrats - im Saal 216, heute 253, dem Ort der Dauerausstellung. Kurt Huber, Alexander Schmorell und Willi Graf erhielten hier ihre Todesurteile. Huber und Schmorell wurden am 13. Juli 1943 hingerichtet, Graf am 12. Oktober. Am 29. Januar 1945 ermordeten die Nazis schließlich noch Hans Leipelt.

    (dpa)

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