Im Allgäu hat es am Pfingstsonntag schwere Gewitter mit Hagel und stürmischen Windböen gegeben. Es seien teils heftige Hagelschauer niedergegangen, bestätigte die Polizei. Zudem habe man Meldungen von umgestürzten Bäumen erhalten. Es sei aber möglicherweise mit mehr Schäden zu rechnen, da weitere Gewitter in der Region vorhergesagt wurden.
Nach dem Unwetter im Allgäu waren Straßen bedeckt von Hagelkörnern
Im Allgäu im Bereich des Landkreises Lindau sah es nach den Hagelschauern so aus, als habe es geschneit: Die Straßen waren weiß. Unter anderem war ein Radlader im Einsatz, um die Hagelkörner beiseite zu schieben. Die Landschaft um Weiler im Allgäu war von Hagelkörnern bedeckt und erschien winterlich.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern in Bayern
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für den Abend auch für die Regierungsbezirke Oberbayern und Oberpfalz vor extremen Unwettern. Dabei besteht die Gefahr von zum Teil extrem heftigen Starkregen, Hagel und orkanartigen Böen. In der ersten Nachthälfte ziehen die Gewitter nach Tschechien und Oberösterreich ab, wie es von dem Wetterdienst heißt.
Der Sturm lässt bei Landshut einen Baum auf ein fahrendes Auto stürzen
Auch in Niederbayern mussten die Polizei und die Feuerwehr am Pfingstsonntag häufig ausrücken. Bei Neukirchen sei vor einem Wald ein Baum auf ein Auto gestürzt, teilte die Polizei am frühen Montagmorgen mit. Auch auf der Bundesstraße 388 nahe Velden (Landkreis Landshut) fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto. In beiden Fällen wurde niemand verletzt. In Pilsting (Landkreis Dingolfing-Landau) musste wegen eines Gewitters ein Bierzelt mit rund 2500 Besuchern geräumt und die Veranstaltung beendet werden. Insgesamt gab es nach Polizeiangaben zwischen 18.20 und 23.00 Uhr 156 wetterbedingte Einsätze.
Auch am Pfingstmontag ist nachmittag und abends noch von Südwesten her zumindest mit vereinzelten Gewittern zu rechnen – aber mit deutlich geringerer Unwettergefahr. (AZ/dpa)