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Bayern versinkt in Rekord-Hitze und Fluten: Wetter 2024 sprengt alle Maßstäbe

Wetter

Zu warm und zu nass: Wetterdienst verzeichnet nächstes Rekord-Jahr

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    Auch das September-Hochwasser in Passau fiel im Wetterjahr 2024 auf.
    Auch das September-Hochwasser in Passau fiel im Wetterjahr 2024 auf. Foto: Tobias C. Köhler, dpa (Archivbild)

    Mit einem Durchschnittswert von 10,3 Grad Celsius ist 2024 das wärmste Jahr in Bayern seit Beginn der Messungen 1881 gewesen. Erst im Vorjahr hatte der Mittelwert für den Freistaat zum ersten Mal die Zehn-Grad-Grenze überschritten - und damit deutlich über dem Wert der internationalen Referenzperiode mit 7,5 Grad gelegen.

    2024 wurde es nun noch wärmer: Auf der Zugspitze etwa sank die Temperatur an 66 aufeinanderfolgenden Tagen nicht unter null Grad - das war die mit Abstand längste jemals dort verzeichnete frostfreie Periode, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

    Auch bundesweit war es mit durchschnittlich 10,9 Grad erneut so warm wie noch in keinem anderen Jahr. „Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat. Das ist beschleunigter Klimawandel“, ordnete DWD-Sprecher Uwe Kirsche ein. Zugleich war 2024 ein deutlich zu nasses Jahr - was sich auch in Bayern zeigte.

    Wetterdienst 2024: Mildester Winter seit Messbeginn

    Das Jahr begann in Bayern mit dem mildesten Winter seit Messbeginn. Vor allem der Februar war signifikant wärmer als im Mittel üblich. Auch im März und im gesamten Frühjahr lagen die Temperaturen über den historischen Mittelwerten.

    „Nach dem zweitnassesten Mai seit 1881 brachte der Junistart der Donau sowie ihren südlichen Zuflüssen ein großes Hochwasser“, bilanzierte der DWD. Im September fiel mehr als das Doppelte der üblichen Niederschlagsmenge, der Herbst präsentierte sich auch ungewöhnlich warm.

    Trotz der extremen Witterung war Bayern 2024 das kühlste aller Bundesländer. Insgesamt wurden hier 1057 Liter Niederschlag je Quadratmeter verzeichnet - im Vergleich zu 941 Liter im langjährigen Durchschnitt. An den Alpen wurden gebietsweise gar über 2000 Liter gemessen, wie der DWD nach einer ersten Auswertung der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte. (dpa)

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