CSU und Freie Wähler im Landtag wollen bei der seit drei Jahren diskutierten Zusatzabgabe auf den Wasserverbrauch in Bayern offenbar auf eine Verpflichtung zum Einbau von Messgeräten für den konkreten Verbrauch verzichten. Anders als von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) noch im August gefordert, soll es bei der Bepreisung der Grundwasserentnahme mit einem „Wassercent“ zwar grundsätzlich keine Ausnahmen etwa für Landwirte oder die Industrie geben. Die Nutzer sollen den Wasserverbrauch jedoch ohne verpflichtenden Zähler über eine digitale Plattform jährlich einfach melden können. „Zusätzliche Kontrollen und Überprüfungen, außer bei einem konkreten Anlass, lehnen wir ab“, bestätigt der CSU-Umweltexperte Alexander Flierl auf Nachfrage. „Wir wollen einen Vertrauensvorschuss und weg vom ständigen Misstrauen“, sagt er.
Grundwasser
Ist ja lächerlich. Weil irgendwo jemand freiwillig einen angemessenen Betrag zahlt? Das wäre ja das erste Mal.
Ich finde diesen Wassercent für Privathaushalte eine bodenlose Frechheit. Jeden Sommer sehe ich hier auf 2 Golfplätzen, wie die bei der größten Trockenheit täglich mehrere Stunden bewässert werden, während nebenan die Felder verdorren. Solange so etwas erlaubt ist, kann es um das Grundwasser nicht so schlecht bestellt sein, dass das ein Abkassieren von Menschen rechtfertigt, die mit Grundwasser ihre Gemüsebeete gießen.
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