Am Donnerstag, dem 12. September, findet der nächste bundesweite Warntag statt. Mobiltelefone schlagen Alarm, Sirenen heulen und teilweise fahren Lautsprecherwagen durch die Straßen. Grund dafür ist, dass die Warnsysteme getestet werden.
Warntag am 12. September: Keine Sirenen in München
Während in anderen Städten wie Nürnberg und Augsburg ab 11 Uhr eine Minute lang Sirenen heulen, bleibt es in München still. Das war auch schon an den vergangenen Warntagen so. Grund dafür ist, dass das Warnsystem in der bayerischen Landeshauptstadt seit den 1990er-Jahren keine Sirenen mehr beinhaltet. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden diese abgebaut.
Trotzdem erhalten auch Münchnerinnen und Münchner Warnungen – über Warn-Apps und Cell Broadcast, wobei Warnungen an viele Mobilfunkgeräte geschickt werden. Zudem wird in München das Modulare Warnsystem ausgelöst. Dieses versendet Warnungen auf allen verfügbaren Kanälen. Die Entwarnung soll dann um 11.45 Ur erfolgen. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.
Am Warntag soll Ernstfall geprobt werden
Der Probealarm am Warntag soll sicherstellen, dass im Fall einer wirklichen Gefahr jeder gewarnt wird. Bei der letzten bundesweiten Übung im September 2023 lief noch nicht alles rund. Bei einigen Warn-Apps wie "Nina" und "Katwarn" kam es zu Verzögerungen. Manche Regionen wurden gar nicht erreicht.
Der gemeinsame Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Die Probewarnung wird in Form eines Warntextes verschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst werden, wie zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen.