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Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Mittwoch: Hier wird in Bayern gestreikt

Warnstreiks

Streik im öffentlichen Dienst: Auch Augsburg betroffen – wo heute gestreikt wird

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    Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Streiks im öffentlichen Dienst auf.
    Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Streiks im öffentlichen Dienst auf. Foto: Paul Zinken, dpa (Symbolbild)

    Die Streiks im öffentlichen Dienst in Bayern gehen weiter: Die Gewerkschaft Verdi hat auch für die aktuelle Woche tausende Menschen aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Zu ersten Warnstreiks in diesem Tarifkonflikt war es in Bayern am Mittwoch und Donnerstag gekommen, da waren aber erst einmal nur wenige Kommunen betroffen. Nun wird der Streik deutlich ausgeweitet.

    Streiks im öffentlichen Dienst: Würzburg trifft es mit am härtesten

    Die aktuellen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi legen am Mittwoch laut dem Bayerischen Rundfunk (BR) vor allem Würzburg und weitere Teile Bayerns lahm. Besonders spürbar sind die Einschränkungen für Pendler: Der Straßenbahn- und Busverkehr der WVV steht still, nur einige privat betriebene Linien verkehren noch. Vor allem die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer sind betroffen. Die Energie- und Trinkwasserversorgung bleibt jedoch gesichert.

    Neben dem Nahverkehr trifft der Streik in Würzburg viele städtische Einrichtungen: Müllabfuhr, Baureferat, Verkehrsüberwachung, Stadtbücherei und Friedhofsamt arbeiten nur eingeschränkt. Auch städtische Kindergärten und soziale Einrichtungen wie das Blindeninstitut Würzburg sind demnach betroffen. In Kitzingen legen Beschäftigte der Klinik Kitzinger Land ihre Arbeit nieder, jedoch ohne Auswirkungen auf die Patientenversorgung.

    Warnstreiks von Verdi: Heute ist auch Augsburg betroffen

    Auch in Augsburg soll es aufgrund des Verdi-Streiks Auswirkungen geben: Die Stadtwerke werden in den Bereichen Energie, Netze und Wasser bestreikt. Während die Versorgung laut Unternehmen gesichert ist, sind kurzfristige Terminverschiebungen möglich, etwa bei Zählerwechseln. Das Kundencenter am Königsplatz soll den angaben zufolge geöffnet bleiben.

    Zusätzlich stehen in Ingolstadt sowie den Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen heute einige Betreuungseinrichtungen still – als Vorbote für Donnerstag, wenn Kitas in München, Nürnberg und Augsburg betroffen sein könnten. Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Wer darf eigentlich streiken und wann? Hier die wichtigsten Infos.

    Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern: Diese Städte sind betroffen

    Dieses Mal stehen folgende Kommunen auf der Liste der Gewerkschaft:

    • München
    • Nürnberg
    • Augsburg
    • Regensburg
    • Erlangen
    • Fürth
    • Bayreuth
    • Hof
    • Bamberg
    • Coburg
    • Forchheim
    • Neumarkt
    • Schwandorf
    • Landshut
    • Passau
    • Rosenheim
    • Traunstein
    • Altötting
    • Würzburg
    • Aschaffenburg
    • Schweinfurt
    • Ingolstadt
    • Kösching

    In den betroffenen Gemeinden könnten nun Mitarbeiter im kommunalen öffentlichen Dienst, also etwa der Stadtverwaltungen, der Bauhöfe oder der Abfallwirtschaftsbetriebe ihre Arbeit niederlegen. Auch Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen und vereinzelt Kitas könnten betroffen sein. In vielen Städten wird es auch Kundgebungen und Demos geben.

    Warnstreik: Verdi fordert 8 Prozent mehr Lohn und drei freie Tage zusätzlich

    Die Verhandlungen über den Tarif im öffentlichen Dienst werden bundesweit geführt, sie betreffen mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem sollen die Arbeitnehmenden drei zusätzliche freie Tage erhalten. Wer in der Ausbildung ist, soll monatliche 200 Euro mehr bekommen. Tarifkoordinator Peter Hoffmann betont gegenüber der dpa: „Fehlendes Personal lässt sich nur durch attraktive finanzielle Anreize und bessere Arbeitsbedingungen gewinnen.“

    Die erste Runde der Tarifverhandlungen fand am 24. Januar statt und wurde ohne ein konkretes Angebot von Arbeitnehmerseite vertagt, wie Verdi mitteilt. Die Verhandlungen werden am 17. und 18. Februar fortgesetzt. (mit dpa)

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