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Wahlkampfendspurt: Grüne lassen sich nicht von Hetze einschüchtern

Wahlkampfendspurt

Grüne lassen sich nicht von Hetze einschüchtern

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    Die Landtags-Spitzenkandidaten der Grünen, Katharina Schulze (l) und Ludwig Hartmann.
    Die Landtags-Spitzenkandidaten der Grünen, Katharina Schulze (l) und Ludwig Hartmann. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Trotz vieler Anfeindungen im Wahlkampf will sich das Grüne-Spitzenduo für die Landtagswahl, Katharina Schulze und Ludwig Hartmann, nicht einschüchtern lassen. "Da können andere noch so viel trillerpfeifen oder sogar Steine werfen oder uns mit Hass und Hetze im Internet überschütten, wir weichen nicht", sagte Schulze am Sonntag auf dem kleinen Parteitag der bayerischen Grünen in München. An die Parteibasis gerichtet, appellierten beide: "Wir stehen weiter zusammen, weil wir wissen, warum wir kämpfen." Es sei Aufgabe der Grünen, die Demokratie zu verteidigen.

    "Für uns ist der Wahlkampf härter geworden als der letzte", sagte Hartmann. Während viele politische Mitbewerber der Grünen versuchten, "das Gift des Populismus immer weiter auszuschütten", sei es wichtig, dass die Grünen bei ihrer Linie geblieben seien und einen Wahlkampf führten, der auf Ideen und Lösungen beruhe und den direkten Dialog mit den Menschen suche. "

    In ihrer knapp 25-minütigen Rede erwähnten Schulze und Hartmann weder anderen Parteien noch griffen sie politische Mitbewerber an. In Anspielung auf Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger kritisierte Schulze aber politischen Akteure, die in einer "ungesunden Beziehungen miteinander verkettet" seien und nicht merken würden, dass sie in einer alten Denkweise feststeckten. Wenn man große Herausforderungen wie die Klimakrise kleinrede und kleine Herausforderungen riesig aufbausche, komme man keinen Schritt weiter, sagte Schulze.

    In Umfragen liegen die Grünen aktuell zwischen 15 und 16 Prozent, deutlich unter ihrem Rekordergebnis von 2018 (17,6 Prozent). Vergangene Woche präsentierte die Partei ein 100-Tage-Programm, in dem sie ihre Prioritäten darlegt. Dazu gehören mehr Geld für Kitas, eine schnellere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und kostenlose ÖPNV-Angebote für Kinder und Jugendliche.

    (dpa)

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