"Im Wahljahr möchten wir die sozialen Themen so stark machen, dass auch sie für die Wahlentscheidung eine Rolle spielen", kündigte die Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, Sabine Weingärtner, am Dienstag in München an. Im Mittelpunkt sollten die Folgen der Corona- und der Energiekrise für die Sozialwirtschaft in Bayern sowie der Fachkräftemangel besonders in der Pflege stehen.
Immer häufiger müssten soziale Dienste ihre Angebote einschränken oder aufgeben, erläuterte Weingärtner. Dabei seien diese "zentraler Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Freistaat". Von den Parteien erwarteten die Verantwortlichen deshalb dringend Lösungsvorschläge. In der Freien Wohlfahrtspflege Bayern sind die sechs hiesigen Spitzenverbände Bayerisches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden und der Paritätische Wohlfahrtsverband zusammengeschlossen. Den Vorsitz für 2023 hat am Dienstag turnusgemäß Diakonie-Präsidentin Weingärtner übernommen.
(dpa)