Das Café am Marktplatz wird an diesem Septemberabend zu einer kleinen Polit-Bühne. Die Kulisse: Plastikstühle, Blick auf die Stadtkirche St. Georg, schweres, spätes Sonnenlicht, leere Chai-Gläser auf dem Tisch, daneben ein paar Schachteln Zigaretten, vier Männer. Einer von ihnen, Tebo, atmet tief ein, als wolle er das, was da seit Wochen in der Luft liegt, einsaugen, verschwinden lassen, ihm den Sauerstoff entziehen. „Ignorieren, dann passiert nichts“, sagt er dann. „Die dürfen keine Aufmerksamkeit mehr kriegen.“ Die – damit meint Tebo, kurze graue Haare, blaue Sweatjacke, Brille, die AfD.
Politik
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