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Verkehr: Diese Karte zeigt, welche Autobahnen oft zur Staufalle werden

Verkehr

Diese Karte zeigt, welche Autobahnen oft zur Staufalle werden

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    Ein Stau auf der A8 bei Augsburg: 2023 waren wieder mehr Autofahrer als im Vorjahr unterwegs.
    Ein Stau auf der A8 bei Augsburg: 2023 waren wieder mehr Autofahrer als im Vorjahr unterwegs. Foto: Marcus Merk

    Hohe Benzinpreise, Deutschlandticket, Pandemie und Homeoffice: In den vergangenen Jahren gab es viele Faktoren, die die Menschen von den Straßen hätten fernhalten können. Doch nachhaltig verändert hat sich wenig: Spätestens 2023 ist der Verkehr auf den Straßen Deutschlands und damit auch der Region wieder in Richtung des Niveaus der Zeit vor der Coronapandemie geklettert, wie die Statistik des Verkehrsministeriums zeigt. Damit ist auch die Zeit, die Autofahrerinnen und Autofahrer im Stau verbringen mussten, deutlich angewachsen.

    65.000 Stunden dauerten die Staus auf bayerischen Autobahnen im vergangenen Jahr, 18 Prozent mehr als 2022. Ermittelt hat das der ADAC, kürzlich hat er seine Zahlen vorgestellt. Dazu nutzt der Verein nach eigenen Angaben das sogenannte „Floating Car Data“-System, das unter anderem auf Smartphone-Apps zugreift. Definiert ist ein Stau mithilfe der Geschwindigkeit: Ist der Verkehr auf einer Strecke von mindestens 300 Metern langsamer als 20 Stundenkilometer, gilt er als Stau.

    So lange staut es sich auf der Autobahn A7, A8, A9 und A96

    Wichtigster Staufaktor ist ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, das meist an den Knotenpunkten auftritt. Hinzu kommen Baustellen, wie etwa am Kreuz Memmingen, sowie Grenzkontrollen, die man etwa auf dem Weg nach Österreich passieren muss.

    Durch Schwaben und die umliegenden Landkreise führen fünf Autobahnen: die A7 von Füssen nach Franken, die A8 aus Baden-Württemberg Richtung München, die A9 aus

    Hier staut es sich auf den Autobahnen in Schwaben besonders lange

    Besonders stauanfällig sind zudem die Nord-Süd-Achsen auf der A9 und A7 – und das, obwohl die A9, die von München über Nürnberg nach Berlin führt – sogar dreispurig ausgebaut ist. Auf der A8 zwischen Ulm und Augsburg sowie auf der A96 Richtung Österreich läuft der Verkehr meist flüssig.

    Auffällig ist, dass der Verkehr unserer Karte zufolge auch an den meisten Stellen in München gut zu fließen scheint. Doch hier trügt der Schein: An den Knotenpunkten der Stadt am Mittleren Ring sind Staus besonders häufig, an der Ausfahrt Sendling auf der A96 etwa hat es sich stadteinwärts im Jahr 2023 insgesamt 1668 Stunden gestaut – über zehn Mal so lange wie zwischen den Ausfahrten Augsburg-West und Ausfahrt-Ost. Von den Rückstaus sind auch die benachbarten Autobahnabschnitte betroffen – auch wenn für diese kaum nennenswerte Stauzeiten verzeichnet wurden. Hier rechnet die Statistik die gesamte Staulänge nur dem Abschnitt zu, von dem dieser ausgeht. Rückstaus über mehrere Autobahnabschnitte hinweg wurden vom ADAC hingegen nicht erfasst.

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