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Unwetter-Bilanz für Bayern: Keine größeren Schäden

Wetter

Schweres Unwetter zieht an Bayern vorbei

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    Ein Unwetter zog in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über Bayern.
    Ein Unwetter zog in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über Bayern. Foto: T. Hartl/Vifogra, dpa

    Über Teilen Deutschlands sind letzte Nacht schwere Unwetter hinweggezogen. Größere Sachschäden sind in der Nacht zum Freitag nicht bekannt geworden. Inzwischen ist klar, das mehrere Menschen deutschlandweit bei dem Gewitter verletzt worden sind. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) müssen sich Menschen im Osten und Südosten Deutschlands auch am Freitag auf kräftige Gewitter und Starkregen einstellen. 

    Unwetter-Bilanz: Schweres Gewitter zog über Bayern

    Los ging das Gewitter in Bayern um etwa 21 Uhr, als sich die von Südwesten kommende Gewitterfront über den Landkreisen Bayreuth und Kulmbach entlud. Dort wurden auch etwa drei Zentimeter große Hagelkörner gemeldet. Der DWD hatte angekündigt, dass es in manchen Gebieten bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in kurzer Zeit geben könnte. In der Oberpfalz gab es rund 30 unwetterbedingte Einsätze von Polizei und Feuerwehr, meist wegen umgestürzter Bäumer. In Nürnberg sorgte das schwere Gewitter für acht Einsätze.

    Umgestürzte Bäume und Aquaplaning: Mehrere Verletzte bei Unwetter

    In Freiburg wurde eine Frau leicht verletzt. Ein Baum stürzte laut Polizei auf ihr fahrendes Auto und löste den Airbag aus, wodurch sie Prellungen erlitt. Zu einem schweren Unfall kam es auf der A5 bei Bad Bellingen in Baden-Württemberg. Wegen Aquaplanings kam ein Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Stützmauer. Die 18-jährige Beifahrerin wurde dabei schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die 22-jährige Fahrerin wurde leicht verletzt. In Rheinland-Pfalz stürzte im Westerwald ein Baum auf einen Pkw, der Fahrer wurde leicht verletzt.

    In Köln wurde kurzzeitig sogar ein kleiner Tornado gesichtet. Ein Video dazu teilte der Meteorologe Jörg Kachelmann auf seinem Twitter-Account. Dieser sei zwar harmlos, aber ein echter Tornado, da er Bodenkontakt hatte. Tornados werden in der sogenannten Fujita-Skala nach ihrer Stärke eingeteilt - der in Köln-Pesch fiel in die niedrigste Kategorie "F0".

    Der Unwetter beeinträchtigte auch den Verkehr am Münchner Flughafen und bei der Münchner S-Bahn. Einige Flüge mussten umgeleitet werden, andere fielen ganz aus. Im Münchner S-Bahn-Verkehr wurden einige Streckenabschnitte gesperrt. Das Unwetter zog weiter in Richtung Nordosten. In Teilen Bayern brachten die starken Windböen Bäume zum Einstürzen. Auch Überschwemmungen gab es mancherorts. Verletzte oder größere Schäden sind in Deutschland nicht bekannt geworden. 

    Unwetter in Augsburg brachte starken Regen sowie Blitz und Donner

    In Hessen wurde teilweise der Betrieb von Bus und Bahn komplett eingestellt. Straßen und Gleise waren überflutet, gestürzte Äste und Bäume blockierten die Fahrbahn. Den Kreis Kassel traf das Unwetter besonders stark. Gegen 16.30 Uhr gab es dort orkanartige Böen, Regen und Hagel. Bäume wurden vom Wind teilweise entwurzelt, Keller liefen voll mit Wasser und Autos konnten wegen überfluteter Straßen kaum weiterfahren.

    Auch die Deutsche Bahn war von dem Unwetter betroffen. Insbesondere in der Mitte Deutschland und im Norden komme es zu Zugausfällen und Verspätungen, wie die Deutsche Bahn am Donnerstagabend mitteilte. Hauptverkehrsstrecken wie Berlin-Hamburg oder Kassel-Göttingen sind nur eingleisig befahrbar. Einzelne Züge müssen zwischen Göttingen und Fulda umgeleitet werden.

    Wetter soll am Wochenende in Bayern wieder besser werden

    In Augsburg kam das Gewitter etwa gegen 22 Uhr mit starkem Regen und viel Blitz und Donner an, zog allerdings schnell vorbei. Über Nacht blieb es größtenteils ruhig. Wie der DWD mitteilt, sei am Freitag tagsüber von Vorpommern bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen gebietsweise mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen. Das Unwetter zieht über Deutschland langsam in Richtung Osten und Polen. Am Wochenende soll das Wetter in Bayern wieder sommerlich werden.

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