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Umwelt: Naturerlebnis mit Bayerwald-Blick: Landesgartenschau

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Naturerlebnis mit Bayerwald-Blick: Landesgartenschau

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    Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler, r) und der Bürgermeister der Stadt Freyung, Olaf Heinrich (CSU), halten einen Liegestuhl mit dem Logo der Landesgartenschau 2023.
    Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler, r) und der Bürgermeister der Stadt Freyung, Olaf Heinrich (CSU), halten einen Liegestuhl mit dem Logo der Landesgartenschau 2023. Foto: Ute Wessels, dpa

    Am 25. Mai geht's los: In Freyung im Bayerischen Wald wird die 43. Landesgartenschau eröffnet. Unter dem Motto "Wald.Weite.Wunderbar" soll sie 132 Tage lang Natur erlebbar machen und Besucher in die 7000-Einwohner-Stadt locken. Landesgartenschauen seien Erlebnisorte, die bestehen bleiben, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bei einem Baustellenbesuch am Mittwoch. "Das sind keine Blümchenschauen", unterstrich er den Wert der Veranstaltungen. Themen seien unter anderem Klimawandel, Gewässer und Artenvielfalt.

    Auf dem elf Hektar großen Areal sind die Arbeiten noch in vollem Gange. Bis zur Eröffnung werde alles fertig sein, versicherte Glauber. Mit ihrer Lage in 800 Metern Höhe auf dem Geyersberg sei die Landesgartenschau in Freyung die bisher höchstgelegene.

    Der Freistaat habe in den vergangenen gut 40 Jahren rund 75 Millionen Euro an Fördergeldern in Landesgartenschauen investiert. Insgesamt knapp 530 Hektar seien neu begrünt und aufgewertet worden. Das entspreche einer Fläche von mehr als 740 Fußballfeldern.

    Somit seien Landesgartenschauen ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Entwicklung, sagte der Minister. Dem pflichtete Freyungs Bürgermeister Olaf Heinrich (CSU) bei: "Wir haben hier die Chance bekommen, den Geyersberg für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen."

    Früher befanden sich auf dem Geyersberg ein schon lange leerstehendes Klinikgebäude und ein Parkplatz. Der ist in eine neu gebaute Tiefgarage verlegt worden. Auf der frei gewordenen Fläche sind nun Grünanlagen, ein Kletterpark und Spielflächen entstanden. Den Angaben nach werden rund 240 Gehölze und Rosenpflanzen, 180 Bäume, 75.000 Blumenzwiebeln und 24 000 Stauden gepflanzt, die das Stadtklima verbessern sollen. Eine etwa 10.000 Quadratmeter große Blühwiese soll die Artenvielfalt unterstützen.

    Als eines der Highlights der Schau hob Glauber das Projekt "Stockgeflüster" hervor: ein quaderförmiger Holzpavillon, der einem Bienenstock nachempfunden sei. Auf der Freifläche rundherum würden Ideen vorgestellt, wie Gärten in Zukunft mit den Folgen des Klimawandels wie Hitze und Trockenheit besser zurechtkommen können.

    Ehemals versiegelte Flächen würden hier in einen grünen Landschaftspark verwandelt, bilanzierte Glauber. Das mache Freyung über die Gartenschau hinaus zu einem noch attraktiveren Ausgangspunkt für Natur- und Freizeiterlebnisse im Nationalpark Bayerischer Wald. Auch die stellvertretende Landrätin des Landkreises Freyung-Grafenau, Helga Weinberger (CSU), betonte die Bedeutung der Landesgartenschau für den Tourismus und die Wirtschaft in der Region.

    Die erste Landesgartenschau fand 1980 in Neu-Ulm statt. Die 50. Ausgabe soll 2030 in Nürnberg über die Bühne gehen. Freyung ist die zweitkleinsten Kommune, die bisher eine Schau veranstaltete. Kleinste austragende Stadt war 2019 Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach. Insgesamt besuchten den Angaben nach knapp 25 Millionen Menschen die Landesgartenschauen in Bayern.

    (dpa)

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