Wegen der dramatischen Entwicklungen in der Ukraine fällt der Politische Aschermittwoch der CSU in Passau aus. "Natürlich kann ein Aschermittwoch so nicht stattfinden", sagte CSU-Chef Markus Söder am Donnerstag am Rande seiner Reise zu Österreichs Kanzler Karl Nehammer.
Daher falle die Veranstaltung aus. Söder appellierte an die anderen Parteien, auch auf die Lage in der Ukraine Rücksicht zu nehmen und ihre Aschermittwochveranstaltungen abzusagen.
Weitere Veranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch abgesagt
Dieser Appell stößt bei vielen Parteien auf Zustimmung. So sagt etwa die bayerische FDP ihren Politischen Aschermittwoch aufgrund des Krieges in der Ukraine ab. Dies teilt Landesvorsitzender Martin Hagen über Twitter mit. Dort äußert sich auch Ronja Enders, Landesvorsitzende der bayerischen SPD. Auch ihre Partei werde keinen Politischen Aschermittwoch veranstalten. In der momentanen Situation sei laut Enders eine solche Veranstaltung nicht vorstellbar.
Ähnlich äußern sich auch die Grünen und verzichten in diesem Jahr ebenfalls laut einer Mitteilung auf ihren Politischen Aschermittwoch in Landshut. Die Freien Wähler werden nach Angaben von Sprecher Christoph Hollender ebenfalls keine Veranstaltung zum Politischen Aschermittwoch durchführen.
Auch die ÖDP meldete am Donnerstag, dass ihre Veranstaltung wegen des Krieges abgesagt ist. "Zwar hatten wir pandemiebedingt ohnehin keine Versammlung geplant, sondern die Online-Premiere eines von der ÖDP produzierten komödiantischen politischen Kurzfilms, aber das passt genau so wenig in die derzeitige Lage, in der die Welt den Atem anhält", so der Landesvorsitzender Klaus Mrasek. (mit dpa)