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TV-Koch Schuhbeck darf Gefängnis kurz verlassen

Gefängnis

Inhaftierter Promikoch Schuhbeck hat jetzt Ausgang

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    Alfons Schuhbeck wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt.
    Alfons Schuhbeck wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Foto: Matthias Balk, dpa

    Alfons Schuhbeck, wegen Steuerhinterziehung inhaftierter Promikoch, bekommt die nächste Hafterleichterung. Der 74-Jährige darf seine Anstalt in Rothenfeld bei Andechs einmal im Monat für ein paar Stunden verlassen. Das bestätigten Justizkreise gegenüber unserer Redaktion.

    Anfang Februar war Schuhbeck in die Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Landsberg verlegt worden. Dort haben die Insassen mehr Freiheiten als in herkömmlichen Gefängnissen, dürfen länger ihre Zellen verlassen und sind auch nicht von einer hohen Mauer oder einem Sicherheitszaun eingesperrt.

    Alfons Schuhbeck ist nun "Freigänger"

    Wer einmal in diesen sogenannten offenen Vollzug verlegt wurde, darf sich Hoffnungen auf den Status "Freigänger" machen. Freigänger müssen einen Job vorweisen und dürfen tagsüber die Haftanstalt verlassen, um arbeiten zu gehen. So war es bei Uli Hoeneß, der während seiner Gefängnisstrafe wegen Steuerhinterziehung werktags beim FC Bayern gearbeitet hatte.

    Die JVA-Außenstelle Rothenfeld liegt in der Nähe des berühmten Klosters Andechs.
    Die JVA-Außenstelle Rothenfeld liegt in der Nähe des berühmten Klosters Andechs. Foto: Holger Sabinsky

    Alfons Schuhbeck wurde im Oktober 2022 zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er das Finanzamt um 2,3 Millionen Euro Steuern geprellt hatte. Im August 2023 trat er seine Strafe an. Augenscheinlich sieht die JVA Landsberg beim 74-jährigen Schuhbeck nicht die Gefahr, dass er flüchtet oder bei seinem Tagesausflug in die Freiheit weitere Straftaten begeht. Nur, wenn die JVA kein Risiko sieht, kann sie laut Artikel 13 des Strafvollzugsgesetzes die Lockerungen erlauben.

    TV-Koch darf sich vermutlich in Zukunft über Hafturlaub freuen

    Die Leitung der JVA Landsberg gibt zwar aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine konkrete Auskunft zum Fall Schuhbeck, erklärt aber, wie so ein Ausgang funktioniert: Er werde üblicherweise in gestaffelter Form genehmigt - erst vier Stunden pro Monat, dann sechs Stunden, dann acht Stunden. In Landsberg sei es der Normalfall, dass der Gefangene dafür von einer Person von außerhalb abgeholt und wieder zurückgebracht werden muss - üblicherweise einem Angehörigen.

    Vermutlich darf sich der tief gefallene TV-Star als Nächstes über Hafturlaub freuen. Die JVA kann Gefangenen, die sich gut führen und in der Regel mindestens sechs Monate ihrer Strafe abgesessen haben, pro Jahr 21 Tage Urlaub außerhalb der Anstaltsmauern gewähren. Die sechs Monate hat Schuhbeck Ende Februar vollgemacht. 

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