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Tragödie nach Restaurantbesuch: Mysteriöser Tod durch Tortellini?

Todesfall

Frau stirbt nach Restaurantbesuch – sind Tortellini schuld?

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    Tortellini – gefüllte italienischen Nudeln – könnten die Ursache für den Tod von Andrea A. gewesen sein.
    Tortellini – gefüllte italienischen Nudeln – könnten die Ursache für den Tod von Andrea A. gewesen sein. Foto: IMAGO, Pond5 Images (Symbolbild)

    Drei Tage nach einem Restaurantbesuch stirbt Andrea A. - waren die Tortellini schuld? Nachdem sie und eine Freundin am vorvergangenen Samstag in einer Trattoria zu Abend gegessen hatten, litten sie bereits auf der Heimfahrt vom Restaurant an Übelkeit und Erbrechen.

    Da auch weitere Gäste über die Symptome geklagt hatten, steht der Verdacht im Raum, die Tortellini, die an dem Abend in der Gaststätte im Landkreis Schwandorf serviert wurden, könnten bereits verdorben gewesen sein. Altenpflegerin A. hatte nach Informationen der Bild ein Foto ihrer Schinken-Sahne-Tortellini sogar noch auf Facebook, mit dem Kommentar „Yam, yammy“, gepostet. Während die Freundin nach einem kurzen Krankenhausbesuch die Klinik wieder verließ, starb A. dort drei Tage nach dem Essen im Restaurant. Sie hinterlässt zwei erwachsene Kinder und ihren Ehemann.

    Tod nach Restaurantbesuch in Schwandorf: Staatsanwaltschaft ermittelt

    Die Kriminalpolizei Amberg und die Staatsanwaltschaft ermitteln daher gegen den Restaurantbesitzer wegen fahrlässiger Tötung im Fall von A., die übrigen Gäste betreffend wegen Körperverletzung. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit analysiert Proben aus der Trattoria. Das Ergebnis könnte laut BR bis Mitte der Woche vorliegen.

    Allerdings sei bisher nicht erwiesen, ob A. tatsächlich wegen der Tortellini gestorben sei, sagt Polizeisprecher Michael Zaschka unserer Redaktion. Auch Anwalt Philipp Pruy, der den Restaurantbesitzer vertritt, weist darauf hin: „Aktuell ist nicht ansatzweise klar, ob dem Betreiber des Restaurants ein Vorwurf gemacht werden kann.“ Eventuell könnten die Tortellini bereits verdorben gewesen sein, bevor sie in das Restaurant gelangten. Sie stammen demnach von einem Großhändler.

    2022 hatte es in der Oberpfalz bereits eine Vergiftung durch Champagner gegeben

    Ein ähnlicher Fall geschah 2022 in Weiden in der Oberpfalz, nicht weit vom Landkreis Schwandorf entfernt. Damals hatte sich eine Freundesgruppe in einem Lokal eine Champagnerflasche bestellt. Kurz darauf brachen acht Personen noch im Restaurant zusammen und hatten teilweise Krampfanfälle. Ein 52-jähriger Mann verstarb im Krankenhaus. Wie eine Untersuchung des Champagners ergab, befand sich darin die Droge Ecstasy in einer gefährlich hohen Konzentration. Wie die Droge in die noch originalverpackte Flasche gelangen konnte, blieb unklar. Anfang vergangenen Jahres tauchten dann weitere Champagnerflaschen mit flüssigem Ecstasy auf. Im vergangenen November wurde schließlich ein Tatverdächtger festgenommen.

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