Tödlicher Gleitschirmunfall am Montag in Oberstdorf im Allgäu: Ein Pilot aus Kempten war gegen Mittag am Nebelhorn mit seinem Gleitschirm gestartet. Als er parallel zum Grat des Schattenbergs flog, klappte sein Schirm „vermutlich aufgrund eines Thermikproblems halbseitig ein“, teilt die Polizei mit. Der 61-Jährige stürzte in felsdurchsetztes Gelände ab. Ein anderer Gleitschirmpilot beobachtete den Absturz und verständigte sofort den Rettungsdienst.
Kräfte der Bergwacht mit einem Notarzt wurden von einem Rettungshubschrauber an die Unglücksstelle am Schattenberg bei Oberstdorf geflogen. Dort konnten sie aber nur noch der Tod des Mannes feststellen. Die Bergung des Verunglückten übernahm die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West mit starken Kräften und mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache führt die Polizeiinspektion Sonthofen, wobei nach bisherigem Kenntnisstand ein Fremdverschulden auszuschließen ist, heißt es abschließend.
Immer wieder Unfälle von Gleitschirmfliegern im Allgäu
Das Nebelhorn bei Oberstdorf im Oberallgäu und der Buchenberg bei Halblech im Ostallgäu sind beliebte Ausflugsziele für Gleitschirm-Pilotinnen und -Piloten aus Nah und Fern. Allerdings gibt es auch immer wieder Meldungen von Unfällen, die dort passieren. Zuletzt stürzte Mitte Juli ein Pilot bei Buching beim Landeanflug aus etwa fünf bis sieben Metern auf eine Wiese. Er verletzte sich schwer und musste mit dem Hubschrauber ins Klinikum geflogen werden.
Im August 2023 stürzte ein junger Mann dort kurz nach dem Start mit seinem Gleitschirm in einen Baum. Er wurde schwer verletzt geborgen. Nur einen Tag zuvor war es am selben Flugplatz bereits zu einem Gleitschirmunfall gekommen Dabei verletzte sich ein 56-jähriger bei einer missglückten Landung schwer. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden