Es ist schon ein paar Jahre her, in einem Altenheim in der Nähe von München lebte eine Frau, nennen wir sie Elfriede Müller. Sie war schon fast 100. Fragte man sie, ob es ihr gutgehe, sagte sie immer: "Wenn’s ma no besser gangat, war‘s fast nimmer zum Aushalten." Ihr pragmatischer Blick auf die Gegenwart war beeindruckend. Dennoch sah sie für sich keine Zukunft. "Warum holt mich der Herrgott denn nicht?", fragte sie regelmäßig in der Kaffeerunde der Heimbewohner.