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Theater: Samuel Koch wechselt an Münchner Kammerspiele

Theater

Samuel Koch wechselt an Münchner Kammerspiele

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    Der Schauspieler Samuel Koch nach Vorstellung des Programms der Münchner Kammerspiele zur für Saison 2024/2025.
    Der Schauspieler Samuel Koch nach Vorstellung des Programms der Münchner Kammerspiele zur für Saison 2024/2025. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Er werde "erste wahre Regie-Erfahrungen hier in diesem Raum" sammeln, kündigte er am Donnerstag bei der Spielzeit-Pressekonferenz der Bühne an. Man sei in Gesprächen, konkrete Pläne gebe es noch nicht, sagten Koch und Intendantin Barbara Mundel im Anschluss der Deutschen Presse-Agentur.

    Er halte es mit Schiller: "Komödie ist die Überwindung der Tragödie", sagte der 36-Jährige. Darum könne er sich vorstellen, eine Komödie zu inszenieren. "Manchmal kann man nicht anders als verzweifeln", sagte er. "Aber man kann auch mehr Zukunftsmut verbreiten und nicht nur Zukunftsangst."

    Koch, der im Rollstuhl sitzt, seit er sich als 23-Jähriger bei "Wetten, dass..?" schwer verletzt hatte, wechselt zur neuen Spielzeit vom Nationaltheater Mannheim an die Münchner Maximilianstraße. Dort wird er Teil des Ensembles und ist bei der Uraufführung des Stücks "Proteus 2481" dabei, das am 13. Dezember dieses Jahres Premiere feiern soll.

    Bei der Entscheidung für München habe auch eine Pro- und Contra-Liste eine Rolle gespielt, sagte Koch, der mit seiner Frau und Schauspiel-Kollegin Sarah Elena Timpe (38) nach

    Die Kammerspiele, die seit Jahren in der Kritik stehen, weil einige dort klassisches Theater vermissen und die Auslastung zeitweise nur noch bei etwas über 50 Prozent lag, freuen sich inzwischen über etwas mehr Besucher. "Wir werden die Marke von 60 Prozent erreichen", sagte Intendantin Mundel. Im April, in dem es traditionell eher schwierig sei, habe die Auslastung bei 65 Prozent gelegen. Sie hoffe, dass "die Leute dieses Misstrauen verlieren".

    Möglicherweise kann bei dem Streben nach einer höheren Auslastung auch Koch helfen. Er wolle als Regisseur "eher in eine Unterhaltungsrichtung" gehen, sagte er der dpa. Aus seiner Sicht sei es möglich, "die Kunst zu bedienen und den Kommerz zu bedienen".

    (dpa)

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