Nach Gewittern, Starkregen und Stürmen am Montagabend verzeichnet die Polizei keine größeren Schäden in Bayern. Jedoch wurde ein Mensch bei einem Unfall verletzt. Oftmals waren Straßen und Keller überschwemmt worden und Bäume sowie Äste auf Straßen gefallen, wie mehrere Polizeisprecher am Dienstagmorgen sagten.
Wegen Starkregens gerieten im oberbayerischen Lengdorf (Landkreis Erding) noch am Abend zwei Autos ins Schleudern und stießen gegen Lastwagen. Beim ersten Zusammenstoß verletzte sich der Autofahrer leicht, beim zweiten Unfall wurde niemand verletzt.
Wegen Unwetter mehrere Einsätze in Passau
Wie die niederbayerische Polizei mitteilte, konzentrierte sich das Unwetter in ihrem Zuständigkeitsbereich auf den Raum Passau. Hauptsächlich rückten die Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste aus. Zudem hatte sich die Kette eines Krans, der sich wegen des Windes gedreht hatte, in einem Schneegitter verhakt. Außerdem schlug in Passau ein Blitz in ein Gartenhaus ein und setzte es damit in Brand. Der Schaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Bilanz nach Starkregen am Montag in Bayern
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagnachmittag unter anderem im Süden und im Südosten Bayerns vor Unwettern gewarnt. Über einen sechsstündigen Zeitraum maßen die Wetterstationen des DWD teilweise bis zu 57 Liter pro Quadratmeter. Am Inn könnten demnach schätzungsweise aber auch bis zu 70 Liter möglich gewesen sein. Eine Unwetterwarnung wird schon ab 35 Litern in sechs Stunden herausgegeben. Kleinkörnigen Hagel habe es auch gegeben.
Am Dienstag könnte es laut DWD gegen Mittag sowohl an den Alpen als auch in Nordbayern leichte Regenfälle geben. Im Laufe des Tages wird es auch in anderen Teilen Bayerns regnen. In Donaunähe sind am Nachmittag leichte Gewitter sowie punktueller Starkregen vorhergesagt. In der Nacht zum Mittwoch soll der Regen besonders bei den Alpen anhalten, in Franken lockert es auf. (mit dpa)