Mia san mia. Das ist ja eh klar. Und dass es uns in Bayern trotz all der Kriege, Krisen und Klimakatastrophen immer noch ganz gut geht, ist ebenfalls augenscheinlich. Beides zusammen schlägt sich nun auch im aktuellen „Glücksatlas“ der Universität Freiburg und der Süddeutschen Klassenlotterie nieder. Mit einem „Glücksindex“ von 7,06 landet Bayern dort auf Platz zwei hinter Schleswig-Holstein, das in Sachen Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 den bundesweiten Spitzenwert 7,14 erreichte.
Für das Glück der Bayern, das laut der Studie zuletzt wieder größer geworden ist, sind nach Meinung der Forscherinnen und Forscher vor allem zwei Dinge verantwortlich: Geld und Gemeinschaft. So liege das Netto-Jahreseinkommen, das jedem Haushalt in Bayern statistisch gesehen zur Verfügung steht, bei 26.250 Euro – und damit deutlich über dem deutschlandweiten Schnitt von 22.810 Euro. Trotz Inflation seien „immer noch viele Bayern mit ihrer finanziellen Situation zufrieden“, heißt es im „Glücksatlas“.
Bayern ist "Glücksland Nummer zwei"
Dazu geselle sich im Freistaat ein Gefühl, kulturell und wirtschaftlich von anderen unterscheidbar zu sein. Dadurch entstehe ein Identitäts- und Verbundenheitsgefühl. „Das bayerische „Mia san mia“ hat eine glücksstiftende Komponente“, lautet das wissenschaftliche Fazit für das „Glücksland Nummer zwei“ in Deutschland.
Nun gibt es innerhalb Bayerns aber auch deutliche Unterschiede, betonen die Forscher. So seien die Menschen im Süden glücklicher als im Norden. Und Menschen auf dem Land glücklicher als in Städten wie München oder Nürnberg. Bei den Punkten Einkommen und Arbeit sei die Zufriedenheit zuletzt gesunken, bei Familie und Freizeit wieder gestiegen.
Bleibt am Ende festzuhalten: Mia san glücklich – nur halt nicht ein Jeder und schon gar nicht überall gleich.