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Strom: Batteriespeicher in Südbayern geplant

Strom

In Südbayern sollen riesige Batteriespeicher entstehen

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    In Südbayern sollen riesige Energiespeicher entstehen.
    In Südbayern sollen riesige Energiespeicher entstehen. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    Der Umstieg auf Windkraft und Photovoltaik als Energiequellen hat Leistungsschwankungen im Stromnetz zur Folge. Weil nicht immer gleich viel Wind weht und gleich viel Sonne scheint, werden Energiespeicher benötigt, die die Schwankungen ausgleichen.

    Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, sollen im regionalen Verteilnetz der Lechwerke AG (LEW) in Schwaben und Teilen Oberbayerns mehrere große Batteriespeicher installiert werden. Die Anlage mit 250 MW Gesamtleistung soll bei Engpässen etwa 250.000 Durchschnittshaushalte für eine Stunde mit Strom versorgen können.

    Etwa zehn einzelne Speichereinheiten von der Größe eines Einfamilienhauses sollen den "dezentralen Netzbooster" bilden. Der Batteriespeicher soll je nach Bedarf immer dort im Verteilnetz einspringen können, wo gerade zu wenig Strom vorhanden ist. Die einzelnen Speicher werden auf das LEW-Netz, das den größten Teil des Bezirks Schwaben sowie Teile Oberbayerns in den Landkreisen Landsberg und Weilheim-Schongau abdeckt, verteilt.

    Batteriespeicher in Südbayern: "Redispatch" soll seltener nötig werden

    Durch die Batteriespeicher soll ein sogenannter "Redispatch" seltener werden. Damit handelt es sich um den Vorgang, wenn zum Beispiel in Zeiten sehr hoher Stromerzeugung in den Offshore-Windparks im Norden deren Stromerzeugung und damit die Stromübertragung auf den Nord-Süd-Stromtrassen vorübergehend stark heruntergefahren wird. Dadurch werden Schäden an den Leitungen durch Überlastung vermieden. Im Süden Deutschlands werden zeitgleich etwa Gaskraftwerke hochgefahren, die den abgeregelten Strom ersetzen und die Regionen südlich des Netzengpasses mit Strom versorgen sollen.

    An diesem Punkt kommt künftig der Batteriespeicher ins Spiel. Die Nord-Süd-Stromtrassen könnte auch höher ausgelastet werden als bisher, so der Übertragungsnetzbetreiber Amprion laut dem Bayerischen Rundfunk. Der Batteriespeicher könne nämlich schneller und flexibler eingesetzt werden als die Kraftwerke. Die Anlage könne gleichzeitig auch Strom abgeben, wenn an sehr windarmen Tagen zu wenig Windstrom aus den Offshore-Windparks kommt oder die regionalen PV- und Windkraftanlagen im Süden Deutschlands zu wenig Strom produzieren.

    Batteriespeicher sollen bis 2026 installiert sein

    Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro seien laut Amprion für den "Netzbooster" eingeplant. Aktuell würden die Vorbereitungen für die Ausschreibungen an die Hersteller laufen. Nach jetziger Planung sollen bis 2026 alle Batteriespeicher im LEW-Netz installiert sein.

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