Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, hat im vergangenen Jahr jeder vierte Arbeitnehmer in Bayern mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus gearbeitet. Dieser Anteil blieb auch nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht während der Corona-Pandemie fast unverändert.
Allerdings sank die Zahl der Homeoffice-Tage pro Woche: Hatten 2021 noch 37 Prozent von denjenigen Arbeitnehmern, die im Homeoffice arbeiten, jeden Tag von zu Hause aus gearbeitet, waren es 2022 nur noch 28 Prozent.
Die Statistiker stellten deutliche regionale Unterschiede fest: Oberbayern ist mit einem Homeoffice-Anteil von 32 Prozent Spitzenreiter in Bayern; den geringsten Anteil hat Niederbayern mit 16 Prozent. Die Wirtschaftsmetropole München biete mehr homeofficefähige Arbeitsplätze als der ländliche Raum, erklärte Jochen Knöller, Referent im Landesamt für Statistik.
Arbeiterinnen und Arbeiter könnten ihren Beruf nur selten von zuhause aus ausüben, ihr Homeoffice-Anteil liege bei 2 Prozent gegenüber 28 Prozent bei Angestellten und 43 Prozent bei Beamtinnen und Beamten. In der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen arbeiten 29 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise im Homeoffice, in der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen nur 21 Prozent.
(dpa)