Um den speziellen dänischen Lego-Kapitalismus zu verstehen, eben dem Kern der höchst erfolgreichen Klötzchen-Philosophie nahezukommen, lohnt ein Blick in die Geschichtsbücher des Konzerns. Das Unternehmen aus Billund hat zuletzt die Archive geöffnet, sodass Jens Andersen seine „Lego-Story“ in Buchform aufschreiben konnte. Die Anfänge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1932 zurück, als der Tischler Ole Kirk Christiansen in Krisenjahren eine neue Einnahmequelle suchte. Er probierte es mit Holzspielzeug und gab der Firma den Namen Lego als Kürzel für den dänischen Begriff „leg godt“, also „spiel gut“. In schweren Zeiten musste er sich von Beschäftigten trennen. Dann starb seine Frau. Er blieb mit vier Söhnen zurück.