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Sparkassen-Streik in Bayern: Welche Banken sind betroffen?

Tarifstreit

Verdi-Streik am Mittwoch: Diese Sparkassen sind betroffen

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    Mitarbeiter der Sparkassen in Bayern streiken am Mittwoch.
    Mitarbeiter der Sparkassen in Bayern streiken am Mittwoch. Foto: Bernd Weissbrod, dpa

    Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst finden kein Ende. In dieser Woche hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte in Kliniken und Gesundheitseinrichtungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sparkassen in Bayern zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Nach Angaben von Verdi sollen Hauptgeschäftsstellen und Filialen teilweise geschlossen bleiben.

    Streik in Bayern: 17 Sparkassen betroffen

    Von dem Warnstreik sind am Mittwoch insgesamt 17 der 61 bayerischen Sparkassen betroffen. Dabei handelt es sich um diese Sparkassen:

    • Aschaffenburg-Alzenau
    • Mainfranken Würzburg
    • Oberpfalz Nord
    • Bamberg
    • Coburg-Lichtenfels
    • Schweinfurt-Haßberge
    • Bad Kissingen
    • Nürnberg
    • Fürth
    • Erlangen
    • Regensburg
    • Neumarkt-Parsberg
    • Amberg-Sulzbach
    • Kreissparkasse Kelheim
    • Ingolstadt-Eichstätt
    • Allgäu
    • Stadtsparkasse München

    Sparkassen-Streik: Demonstration in München

    Auf dem Münchner Odeonsplatz ist zudem ab 10 Uhr eine Kundgebung geplant. Ab 11 Uhr soll ein Demonstrationszug zum Sitz des Sparkassenverbands Bayern am Karolinenplatz führen. Dort sollen Unterschriften der Sparkassen-Mitarbeitenden übergeben werden. "7000 Sparkassenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Bayern haben sich damit hinter die Verdi-Forderung gestellt und wehren sich gegen die geplanten Verschlechterungen im Sparkassenbereich", sagte Katharina Breitenbach, bei Verdi für die fränkischen Sparkassen zuständig ist.

    "Das ohnehin schon schlechte Angebot der Arbeitgeber knüpfen diese auch noch an die Zugeständnisse einzelner Berufsgruppen", so Michael Brönner, Branchenkoordinator Sparkassen bei Verdi Bayern. So sollten die Sparkassenbeschäftigten deutliche finanzielle Einbußen hinnehmen und schlechter gestellt werden als alle anderen Tarifbeschäftigten. Mit dem Streiktag solle ein deutliches Signal in Richtung Verhandlungsspitze der Arbeitgeberseite geschickt werden.

    Warnstreik im öffentlichen Dienst: Das fordert Verdi

    Verdi und der Beamtenbund dbb fordern in den laufenden Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. So soll verhindert werden, dass die hohe Inflation einen großen Anteil der Reallöhne auffrisst. Die kommunalen Arbeitgeber lehnen die Forderung als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab.

    Die Arbeitgeber hatten laut Verdi bei den Verhandlungen ein Angebot vorgelegt, das eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vorsieht. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1500 und 1000 Euro. Das sei laut Werneke aber nicht nachhaltig. "Die Preise bleiben auch dann noch hoch, wenn die Prämien längst nicht mehr wirken." Vom 27. bis zum 29. März gehen die Verhandlungen in Potsdam in die dritte Runde.

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