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Soziales: Bayern erleichtert Kitas Einstellung von Quereinsteigern

Soziales

Bayern erleichtert Kitas Einstellung von Quereinsteigern

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    Eine Erzieherin liest in einer Kita Kindern vor.
    Eine Erzieherin liest in einer Kita Kindern vor. Foto: Sebastian Gollnow, dpa/Illustration

    Durch die neue Allgemeinverfügung könnten Kitas seit Donnerstag einfacher und schneller Fachkräfte ohne klassische Erzieher- oder Kinderpflegeausbildung einstellen, teilte das Ministerium in München am Freitag mit. Solche Ausnahmen mussten demnach zuvor aufwendig und individuell geprüft werden.

    Die erleichterten Vorgaben gelten laut Ministerium zum Beispiel für Quereinsteiger mit einem deutschen Bachelorabschluss oder Diplom in Pädagogik, Erziehungs- oder Bildungswissenschaften. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Bewerber mindestens sechs Monate in einer Kindertageseinrichtung im pädagogischen Bereich gearbeitet haben.

    Fachkräfte mit diesen Voraussetzungen könnten sich direkt bei Kita-Trägern bewerben, sagte eine Ministeriumssprecherin. Träger müssten dann "eigenverantwortlich feststellen, ob die Person die genannten Voraussetzungen erfüllt".

    Der Verband katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern begrüßte die Novelle am Freitag als wichtige Entlastung für Kita-Träger und Fachkräfte. Diese hätten nun mehr Sicherheit und weniger Aufwand, wenn sie Quereinsteiger anstellen wollten.

    Wichtig sei dem Verband jedoch, dass die Fachkraft-Quote und der Fachkraft-Kind-Schlüssel nicht gesenkt werden dürften, genauso wie sprachliche Vorgaben. Arbeits- und Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) betonte am Freitag, die Qualität der frühkindlichen Bildung habe oberste Priorität und sei nicht verhandelbar.

    (dpa)

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