Die klare Ansage von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Asylbewerber und ukrainische Kriegsflüchtlinge schneller und öfter in Arbeit bringen zu wollen, dürfte nicht nur an den gerne zitierten Stammtischen in Bayern auf viel Zustimmung stoßen. Richtig ist allerdings auch, dass diese Forderung nur dann erfüllt werden kann, wenn dafür die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden.
Hier ist nicht nur der Bund gefordert, der etwa die Mittel für notwendige Sprachkurse massiv zusammenstreichen will. Sondern auch der Freistaat Bayern und Markus Söders Staatsregierung: Fragt man bei Unternehmen nach, was der Beschäftigung von Zuwanderern in Bayern im Wege steht, hört man viele Klagen über unsinnige bürokratische Hürden bei der Anerkennung von Vor-Qualifikationen oder der in Bayern offenbar besonders restriktiven Erteilung von Arbeitsgenehmigungen.
Gut, dass Söders Regierung über ihren Schatten springt
Es ist deshalb gut, dass Söders Staatsregierung jetzt offenbar über ihren Schatten springen und hier für Beschleunigungen und Vereinfachungen sorgen will. Wer arbeiten kann, der soll auch die Möglichkeit dafür bekommen - zumal Bayerns Wirtschaft in vielen Branchen nach wie vor händeringend nach neuen Arbeitskräften sucht. Wer Leistung erbringen will, der darf nicht im Gestrüpp der Bürokratie untergehen, sondern muss dafür belohnt werden. Das gilt gerade auch für Zuwanderer.
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