Nein, er sehe keine Versäumnisse bei der Waffenbehörde. Das hat der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer erst am Dienstag bei einer erneuten Pressekonferenz zu dem Attentat mit acht Toten wieder betont - genauso wie Innensenator Andy Grote (SPD). Trotzdem hat die Tatsache, dass der Todesschütze Philipp F. erst im Februar nach einem anonymen Hinweis von der Waffenbehörde Besuch bekommen hatte, eine Debatte um das Waffenrecht und dessen Kontrolle ausgelöst. Der 35-jährige Amokschütze besaß seine Pistole legal, auch nach dem Hinweis auf eine mögliche psychische Erkrankung und der außerplanmäßigen Kontrolle durfte er sie behalten. Vor allem an dieser Tatsache entzündet sich die Diskussion, ob ein schärferes Waffenrecht oder eine strengere Überprüfung die Tat hätte verhindern können.
Schusswaffen