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Schulversuch: Künstliche Intelligenz soll an Schulen beim Lernen helfen

Schulversuch

Künstliche Intelligenz soll an Schulen beim Lernen helfen

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    An der Grundschule Jettingen-Scheppach helfen Tablets beim Lernen.
    An der Grundschule Jettingen-Scheppach helfen Tablets beim Lernen. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Viele Schülerinnen und Schüler in Bayern kennen Künstliche Intelligenz bislang wohl vor allem von Staubsauger- oder Rasenmährobotern daheim. An den Schulen spiegelt sich die Allgegenwart Künstlicher

    Zwei Schulen aus Schwaben testen Künstliche Intelligenz

    15 Pilotschulen werden in den kommenden fünf Jahren pädagogische Konzepte entwickeln und erproben, die Künstliche Intelligenz (KI) in den Unterricht einbinden. Die beiden schwäbischen Modellschulen sind die Staatliche Berufsschule in Nördlingen (Kreis Donau-Ries) und die Grundschule Jettingen-Scheppach (Kreis Günzburg). Deren Rektor Andreas Spatz kann erklären, was das Experiment konkret bedeutet: „Wir wollen versuchen, den Lernprozess durch den Einsatz der Künstlichen Intelligenz zu unterstützen“, sagt er. In der ersten Klasse solle etwa eine App am Tablet erprobt werden, die Kindern beim Schreibenlernen hilft.

    Die Schülerinnen und Schüler schreiben mit Spezialstiften direkt auf den Bildschirm. „Die App reagiert sofort, wenn ein Kind den Stift falsch hält, den Bewegungsablauf falsch macht oder wenn der Druck auf den Stift nicht stimmt“, sagt Spatz. Auch eine App zum Lesenlernen, die sich individuell dem Können des einzelnen Kindes anpasst, soll zum Einsatz kommen. Und im Bereich Robotics lernen die Grundschülerinnen und -schüler, 20 schuleigene Roboter zu programmieren. „Wir wollen den Kindern ein Verständnis vermitteln: Was ist Künstliche Intelligenz, wo finden wir sie in der Umwelt, und wie funktioniert sie?“, erklärt der Schulleiter. An weiterführenden Schulen sind noch deutlich komplexere Einsatzmöglichkeiten denkbar.

    Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft unterstützt „KI@School“ als Sponsor. „KI ist im Zuge der digitalen Transformation eine Schlüsseltechnologie“, sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Montag. Sowohl er als auch Staatssekretärin Stolz sehen darin eine Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler besser individuell zu fördern.

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