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Schulpolitik: Grüne wollen mehr Unterricht an Bayerns Grundschulen

Schulpolitik

Grüne wollen mehr Unterricht an Bayerns Grundschulen

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    Einen eigenen Vorschlag haben jetzt Bayerns Grüne zur Grundschulreform gemacht. Er sieht mehr Unterricht vor.   Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Einen eigenen Vorschlag haben jetzt Bayerns Grüne zur Grundschulreform gemacht. Er sieht mehr Unterricht vor. Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Sebastian Gollnow

    Einen neuen Vorschlag bringen Bayerns Grüne in die derzeitige Bildungsdebatte ein. Sie begrüßen mehr Deutsch- und Matheunterricht in der Grundschule, wollen dafür aber kein anderes Unterrichtsfach beschneiden. Das würde mehr Unterricht für die Kinder bedeuten und mehr Arbeit für die Lehrkräfte.

    Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze sprach von einer „moderaten Erhöhung“. Nach den Plänen der Grünen würde die Zahl der Schulstunden in der ersten und dritten Klasse um zwei pro Woche zunehmen, in den Jahrgangsstufen drei und vier wäre es jeweils eine Stunde. Der zusätzliche Bedarf an Lehrkräften soll durch eine stufenweise Erhöhung bei Teilzeitkräften sowie Neueinstellungen aufgefangen werden. Schulze verwies zudem auf Prognosen des Kultusministeriums, wonach es ab 2026 an den Grundschulen genügend Lehrkräfte gebe. Schulze: „Wir wollen den Kindern mehr Zeit in der Schule geben.“ Start könne bereits im Schuljahr 2024/25 mit den ersten Klassen sein.

    CSU und Freie Wähler streiten über Grundschulreform

    Bei den Mehrheitsverhältnissen im Landtag ist dies allerdings unwahrscheinlich. Als Reaktion auf die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie hatte die Staatsregierung beschlossen, den Deutsch- und Matheunterricht an den Grundschulen auszubauen. Umstritten ist zwischen den Koalitionspartnern von CSU und FW, welche Fächer dafür gekürzt werden sollen. Die von Kultusministerin Anna Stolz (FW) zuletzt vorgestellte Grundschulreform, die weniger Englischstunden sowie einen Fächerverbund aus Kunst, Musik, Werken und Gestalten vorsieht, wurde von der CSU jüngst als „Schnellschuss“ kritisiert. Schulze bezeichnete die Streitereien zwischen den Regierungspartnern als „unwürdig“. „Das haben unsere Kinder nicht verdient.“

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