Kürzlich hat Schulleiterin Katja Seitz etwas Gutes erlebt. Sie erinnert sich genau an den Tag, als einer ihrer Schüler sagte: „Frau Seitz, Schule ist ja doch nicht das Allerschlimmste im Leben.“ Für den Schüler und für seine Lehrerin ist dieser Satz ein großer Erfolg. Der Junge besucht die St.-Josef-Schule für Kranke an der Augsburger KJF-Klinik Josefinum. Hier lernen psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, die ihre Regelschule wegen der Therapie nicht besuchen können – Förderschüler, Grundschülerinnen, Mittel- und Realschüler, Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Viele von ihnen waren lange nicht in ihrer eigentlichen Klasse, haben eine schwierige Beziehung zur Schule oder Traumatisierungen erlebt. „Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen zurückzugeben", sagt Seitz, "und sie wieder in eine Klassengruppe zu integrieren."
Schule für Kranke