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Schüsse in München-Milbertshofen: Was über den Verdächtigen bekannt ist
![Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Milbertshofen. Dort wurde auf einen Mann geschossen. Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Milbertshofen. Dort wurde auf einen Mann geschossen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Bei einem Streit in München-Milbertshofen sind Anfang des Monats Schüsse gefallen – die Situation endete für einen Mann tödlich. Gut zwei Wochen später hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst.
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Bei einem Streit am 3. Juni im Münchner Stadtteil Milbertshofen fielen am späten Nachmittag auf offener Straße nahe der U-Bahnstation Frankfurter Ring Schüsse. Ein 24-jähriger Mann kam ums Leben. Die Polizei war ausgerückt, nachdem ein Passant einen Streit zwischen zwei Personen gemeldet hatte. Beamte fanden den schwer verletzten 24-Jährigen. Er wurde in eine Klinik gebracht, wo er am Abend starb.
Mann in München erschossen: Polizei fasst Tatverdächtigen
Der mutmaßliche Täter war seitdem auf der Flucht. Es wurde unter anderem mit einem Helikopter nach ihm gefahndet – ohne Erfolg. Doch rund zweieinhalb Wochen hat die Polizei einen 21-jährigen Verdächtigen gefasst. Er sei am Donnerstag in Baden-Württemberg festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Abend.
In unmittelbarer Nähe zum Tatort sei ein sogenannter Drogenbunker mit 20 Kilo Cannabis und 800 Gramm Crystal Meth gefunden worden, sagte der Leiter der Mordkommission, Stephan Beer, bei einer Pressekonferenz am Freitag. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten und es eigentlich um ein Drogengeschäft ging. "Warum es zu dieser Eskalation kam, wissen wir noch nicht", sagte Beer.
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Zeugenhinweis führte zu Tatverdächtigen mach Schüssen in München
Den Ermittlern zufolge war der Tatverdächtige unmittelbar nach der Tat mit einem Audi A3 geflüchtet. Überwachungsvideos haben das Auto zwar aufgezeichnet, nicht jedoch das Kennzeichen. "Allein in München gibt es über 1200 schwarze Audi A3", sagte Beer. Der Hinweis einer Frau, die ein entsprechendes Modell mit abmontierten Kennzeichen in München-Pasing entdeckt und der Polizei gemeldet hatte, war entscheidend. An dem Auto wurden Blutspuren gefunden. Die Polizei schleppte es ab und untersuchte es.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den Halter des Autos. Der Deutsch-Marokkaner ist derzeit wohnungslos, seine letzte Adresse war in Hessen. Bislang war er nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Nachdem er verhaftet wurde, wurde er nach München gebracht, wo er dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird. Die Staatsanwaltschaft geht nach den bisherigen Ermittlungen von Totschlag aus, bei Verurteilung muss der 21-Jährige mit mindestens fünf Jahren Freiheitsstrafe rechnen. (mit dpa)