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Schmuggel mit Welpen?: Polizei entdeckt in Nürnberg mehr als 100 Hundewelpen in Transporter

Schmuggel mit Welpen?

Polizei entdeckt in Nürnberg mehr als 100 Hundewelpen in Transporter

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    Einen Transport mit mehr als hundert Hundewelpen hat die Polizei in Nürnberg entdeckt. Viele Indizien sprechen dafür, dass es ein illegaler Tiertransport war.
    Einen Transport mit mehr als hundert Hundewelpen hat die Polizei in Nürnberg entdeckt. Viele Indizien sprechen dafür, dass es ein illegaler Tiertransport war. Foto: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)

    Nach dem Verdacht auf einen nicht zulässigen Hundetransport sind über 100 Welpen im Nürnberger Tierheim aufgenommen worden. Die Polizei hatte den Transporter mit ungarischem Kennzeichen am Samstagabend im Nürnberger Stadtgebiet kontrolliert. Der Wagen habe eine Kennzeichnung für den Transport lebender Tiere gehabt, berichtete ein Polizeisprecher am Sonntag. 

    Die Beamten fanden in dem Fahrzeug demnach 101 Welpen unterschiedlichster Rassen. Es werde nun ermittelt, ob es Verstöße gegen die Tierschutzbestimmungen gegeben habe und ob der Transport zulässig gewesen sei, berichtete der Sprecher. 

    Dokumente der von Polizei in Nürnberg entdeckten Welpen vermutlich gefälscht

    Wie das Tierheim Nürnberg mitteilte, dürften die Tiere etwa sechs bis elf Wochen alt sein. Die Hunde sollten der Einrichtung zufolge aus Ungarn eingeführt werden, um sie vermutlich in Ladengeschäften in Belgien zu verkaufen. Für solche Transporte müssten die Hunde normalerweise mindestens 15 Wochen alt und geimpft sein, erläuterte eine Sprecherin des Tierheims.

    Wahrscheinlich seien die Tollwut-Impfdokumente der Welpen gefälscht. Man gehe daher - allein wegen des Alters der Tiere - von einem illegalen Transport aus, sagte die Sprecherin.

    Insgesamt beherbergt das Nürnberger Tierheim nach eigenen Angaben derzeit 126 Hunde aus solchen Transporten. Man sei deswegen dringend auf Unterstützung angewiesen. Benötigt würden neben Geldspenden auch Bettwäsche ohne Knöpfe und ohne Reißverschluss. 

    Das Tierheim wies ausdrücklich darauf hin, dass die Welpen nicht zur Vermittlung stehen, da sie sich nun zunächst in Tollwutquarantäne befinden. (dpa)

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