In den Stunden nach der Tat ist es ruhig in der Schubertstraße in Langweid. Blaulicht und Martinshorn an den Einsatzfahrzeugen sind jetzt aus. Polizisten, Sanitäter und Mitglieder des Kriseninterventionsdienstes sprechen leise miteinander. Die Nachbarn bleiben in ihren Häusern, einige sehen fern. Nur ein paar Jugendliche stehen etwas abseits und beobachten das Geschehen. Die Polizei hat die Straße direkt vor einem Mehrfamilienhaus abgesperrt, Ermittler in weißen Schutzanzügen gehen durch die Haustür ein und aus. Aus einer ruhigen Wohnstraße in dem 9000-Einwohner-Ort im Kreis Augsburg ist am Freitagabend binnen Sekunden ein Tatort geworden. In dem Haus sind zwei Frauen und ein Mann erschossen worden. Ein Teenager verliert dadurch seine Eltern. Der mutmaßliche Täter Gerhard B., 64, lebte im selben Gebäude. Er soll in einem anderen Haus im Ort auch noch auf zwei weitere Menschen geschossen haben, diese wurden schwer verletzt. Es ist, je mehr darüber bekannt wird, eine unfassbare Tat
Langweid