Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Rente mit 63: Seehofer rüffelt Klöckner: "So kriegt man halt Interviews"

Rente mit 63

Seehofer rüffelt Klöckner: "So kriegt man halt Interviews"

    • |
    Im Streit um die Rente mit 63 hat CSU-Chef Horst Seehofer Julia Klöckner von der CDU einen deutlichen Rüffel verpasst.
    Im Streit um die Rente mit 63 hat CSU-Chef Horst Seehofer Julia Klöckner von der CDU einen deutlichen Rüffel verpasst. Foto: Peter Kneffel (dpa)

    Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hatte in der Debatte um die Rente mit 63 mit einem Scheitern des Vorhabens gedroht. Die

    Horst Seehofer mahnte daraufhin die beiden Unionsparteien zu einer vernünftigen Debatte. Drohungen mit einem Scheitern wie von CDU-Vize Julia Klöckner wies der bayerische Ministerpräsident scharf zurück. "Davon halte ich gar nichts. Wir sind Koalitionspartner und sollten vernünftig miteinander reden, und nicht bei jedem Punkt dann mit der Keule des Scheiterns in der Öffentlichkeit winken", sagte Seehofer am Montag vor einer Sitzung des CSU-Präsidiums in München. "Aber so kriegt man halt Interviews."

    Seehofer bezeichnete es als Normalität, wenn es im parlamentarischen Verfahren nun "sehr überschaubare Diskussionen gibt über punktuelle Veränderungen". Für ihn sei das größte Problem ein Ausschluss der Frühverrentung. "Man muss vermeiden, dass durch Frühverrentung nach dem 61. Lebensjahr sozusagen vor allem die großen Konzerne ihre Personalplanungen über die Sozialversicherung lösen."

    In der Union gibt es erhebliche Widerstände gegen die geplante Anrechung von Zeiten der Arbeitslosigkeit, um nach 45 Beitragsjahren mit 63 Jahren abschlagfrei in Rente gehen zu können. Dazu sagte Seehofer, er halte den Vorschlag eines Stichtags für "durchaus praktikabel", von dem an keine Zeiten der Arbeitslosigkeit mehr berücksichtigt werden.  dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden