Im Rahmen ihrer "Europe Stadium Tour 2023" spielt Rammstein im Juni auch vier Konzerte im Münchner Olympiastadion. Für alle Fans der wohl erfolgreichsten deutschen Rockband, die eins der heiß begehrten Tickets abstauben konnten, gibt es hier die wichtigsten Informationen zu den Shows in München: Wie funktioniert der Einlass? Wie kommt man zum Olympiastadion? Wo kann man Parken? Und was darf man zu den Konzerten mitnehmen?
Rammstein in München: Das sind die Termine im Olympiastadion
Rammstein spielt in diesem Jahr noch insgesamt sieben Konzerte in Deutschland. Die Shows im Berliner Olympiastadion finden am 15., 16. und 18. Juli statt. Vier Konzerte gibt die Band im Münchner Olympiastadion statt. Das sind die Termine:
- 7. Juni 2023
- 8. Juni 2023
- 10. Juni 2023
- 11. Juni 2023
Tickets für Rammstein-Konzerte in München
Die Tickets für die Konzerte von Rammstein in Deutschland gingen schon im vergangenen Jahr in den Vorverkauf und sind längst ausverkauft. Ein Weiterverkauf der Eintrittskarten ist nicht so einfach möglich, da sie personalisiert sind, das heißt die Tickets müssen den Namen des jeweiligen Ticketinhabers aufweisen.
Eine Neupersonalisierung oder Weitergabe des Tickets ist über den Eventim-Account des Ticketkäufers bis 24 Stunden vor Beginn des Konzerts über den "verkaufen"-Button in der Bestellung möglich. Alternativ können die Eintrittskarten auch direkt über fansale.de weiterverkauft werden. Laut Eventim wird eine Umpersonalisierung auch am Showtag vor Ort möglich sein, sofern das Original-Ausweisdokument des ursprünglichen Ticketinhabers vorliegt. Eine Vollmacht wird nicht akzeptiert. Der Ticketanbieter weißt jedoch darauf hin, dass es bei einer Neupersonalisierung vor Ort zu erheblichen Wartezeiten kommen kann.
Rammstein in München: Anfahrt zum Olympiastadion
Der Veranstalter MCT Agentur GmbH rät zu einer Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da die 4000 Parkplätze am Olympiastadion bei Großveranstaltungen schnell belegt sind. Besucherinnen und Besucher können Parkplätze in der Nähe des Olympiaparks oder Park&Ride-Möglichkeiten rund um München nutzen.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, hat die Wahl zwischen U-Bahn, S-Bahn, Tram und Bus. Diese Linien halten in der Nähe des Olympiaparks:
- U-Bahn: Linie U3 Richtung Moosach (Haltestelle: Olympiazentrum)
- S-Bahn: Linie S1 Richtung Ostbahnhof, ab Moosach mit U-Bahnlinie U3 oder U8 (Haltestelle: Olympiazentrum)
- S-Bahn: Linie S8 Richtung Herrsching, ab Marienplatz mit U-Bahnlinie U3 (Haltestelle: Olympiazentrum)
- Tram: Linien 20 und 21 (Haltestelle: Olympiapark West)
- Tram: Linie 27 (Haltestelle: Petuelring)
- Stadtbus: Linie 144 (Haltestellen: Spiridon-Louis-Ring, Olympiasee, Olympiaberg)
- Stadtbus: Linie 173 (Haltestellen: Olympiazentrum, Olympia-Eissportzentrum, Petuelring)
- Stadtbus: Linien 177 und 178 (Haltestelle: Petuelring)
Einlass zu Rammstein-Konzerten im Olympiastadion München
Der Einlass startet an allen Tagen der vier Konzerte im Münchner Olympiastadion um 15.30 Uhr. Um 19.30 Uhr soll dann die Vorband Abélard beginnen.
Abélard ist Vorband bei Rammstein-Konzerten in München
Die Vorband bei den Konzerten in München wird das Duo Abélard aus Frankreich sein. Bereits im vergangenen Jahr waren die beiden Frauen mit Rammstein auf Tour. Pünktlich zu den Konzerten in München erscheint am 9. Juni das neue Album von Abélard. Es heißt "Rammstein On Piano" und besteht wenig verwunderlich aus Piano-Versionen bekannter Rammstein-Songs.
Rammstein in München: Sicherheitsbeschränkungen
Laut Informationen des Konzert-Veranstalters sind Glasflaschen, Dosen, Hartverpackungen oder sonstige als Wurfgeschosse verwendbare Gegenstände (etwa Deo oder Parfum) auf dem Gelände aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt und werden deshalb beim Einlass abgenommen. Mitgebrachte Taschen und Rücksäcke dürfen nicht größer als DIN A4 (21,0 Zentimeter x 29,7 Zentimeter) sein. Zudem bittet der Veranstalter Konzert-Besucher folgende Dinge nicht mitzubringen, um den Einlass zu beschleunigen:
- Große Taschen (wie Rucksäcke, Shopper-Taschen, Reisetaschen, Koffer, Körbe und Kühltaschen)
- professionelle Kameras mit Wechsel- und/oder Zoomobjektiven und Videofunktion
- Audio- und Videoaufnahmegeräte aller Art
- Licht- und Videoausrüstungen
- GoPro-Kameras
- Selfie Sticks
- elektronische Geräte (wie Tablets, Laptops, Powerbanks, mit Ausnahme von Mobiltelefonen)
- Essen und Getränke (beides ist vor Ort erhältlich)
- Stühle
- Waffen (wie Messer, Taser, Schlagstöcke, Pfefferspray)
- Glasbehälter
- Taschenlampen, Schlüssel- und Geldbörsenketten, Leuchtstäbe, Laserpointer
- große Fahnen und Poster (inklusive Stöcke)
- Helme
- Regenschirme (ausgenommen Knirpse)
Rammstein in München: Sind Konzerte nach Vorwürfen in Gefahr?
In den vergangenen Tagen hatten mehrere Frauen Vorwürfe gegen Till Lindemann, den Sänger von Rammstein, erhoben. Gegenüber dem NDR und der Süddeutsche Zeitung beschreiben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit dem Sänger rekrutiert wurden. Die Band reagierte auf die Vorwürfe. "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit", schrieb sie unter anderem auf Instagram.
Könnten die Anschuldigungen zu einer Absage der Konzerte in München führen? Nach aktuellem Stand nicht. "Ein Verbot der Konzerte ist nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen rechtlich nicht zulässig", sagte das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Anschuldigungen gegen die Band würden sehr ernst genommen und es würden alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Konzertbesucherinnen und -besucher sicherzustellen.
Bei den vier Konzerten von Rammstein am 7., 8., 10. und 11. Juni soll nun wohl die berüchtigte Row Zero" verboten werden. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) aus Rathaus-Kreisen erfahren haben will, reagiere der Veranstalter "Propeller" damit auf die Vorwürfe gegen Lindemann und den Antrag von drei Stadtratsfraktionen vom Montagvormittag. Auch die Olympiapark GmbH habe demnach am Montagnachmittag bestätigt, dass es "keine Row Zero" und "keine Backstage-Party" nach den Konzerten oder in der Pause geben werde.
Rammstein-Konzert in München am Mittwoch von Vorwürfen überschattet
Die Vorwürfe gegen Lindemann haben das erste Konzert in München am Mittwoch überschattet. Vor dem Olympiastadion versammelten sich am Abend rund 50 Aktivistinnen, um gegen das Konzert zu protestieren. Fans in Rammstein-Shirts pilgern vorbei, teils kopfschüttelnd, teils amüsiert. Manche reagieren aggressiv, filmen die Demonstrantinnen oder äußern Vergewaltigungsfantasien.
Rammstein lieferte am Dienstag eine bombastische Show auf gewohnt fetter Bühne mit gewohnt fettem Sound. Doch eine Änderung in der Setlist gab es: Anders als bei den vorherigen Konzerten der Tour wird das Lied "Pussy" gestrichen. Darin heißt es: "You’ve got a pussy, I have a dick, so what’s the problem? Let’s do it quick". Auf diese Botschaft wollte Rammstein angesichts der aktuellen Vorwürfe wohl verzichten. Und auch auf die Darbietung: Normalerweise sitzt Lindemann auf einer riesigen, penisförmigen Kanone und bespritzt das Publikum mit Schaum.