Radprofi Georg Zimmermann hat nach seiner dritten Teilnahme bei der Tour de France ein vorher nicht da gewesenes Tief erlebt. "So kaputt bin ich noch nie aus einer Grand Tour herausgekommen", sagte der 25-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch geht der Augsburger bei der Deutschland Tour an den Start.
Nach der Frankreich-Rundfahrt habe er bei sich eine Art Loch erlebt. "Ich war sehr müde und kaputt", schob er hinterher. "Da habe ich es auch mal gut sein lassen, habe auf meinen Körper gehört und habe ihm die Regeneration gegeben, die ihm nach der Tour de France zustand." Seit etwa zehn Tagen fühle er sich erholt.
Der Augsburger erlebt sein bisher bestes Karrierejahr. Bei der Dauphiné-Rundfahrt gewann er eine Etappe, bei der Tour de France wurde er Zweiter auf der zehnten Etappe. Bei der am Mittwoch beginnenden Deutschland Tour wird der Kletterspezialist auch wegen seines vierten und fünften Rangs in der Vergangenheit zum erweiterten Favoritenkreis für das Podium gezählt.
Die Tour führt über 732 Kilometer unter anderem durch das Saarland, das Sauerland, Essen, Hannover und Bremen. Mit dabei sind der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome, der diesjährige Tour-Dritte und Vorjahressieger Adam Yates sowie Ex-Weltmeister Mads Pedersen. Auf deutscher Seite starten unter anderem Zeitfahrmeister Nils Politt, Maximilian Schachmann sowie die beiden Sprinter Pascal Ackermann und Phil Bauhaus.
(dpa)