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Museum: Mehr Besucher im Museum der Bayerischen Geschichte

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Mehr Besucher im Museum der Bayerischen Geschichte

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    Fast 246.000 Menschen haben im Jahr 2023 das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg besucht. Das bedeute einen Zuwachs um gut 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagte Museumsdirektor Richard Loibl am Donnerstag und legte eine weitere Zahl nach: 2023 sei die Eine-Million-Besucher-Marke seit der Museumseröffnung 2019 geknackt worden.

    Den Erfolg des Museums führt Loibl auch auf eine klare Positionierung zurück: "Wir sind das Museum für die 20- bis 40-Jährigen. Das ist ein klares Alleinstellungsmerkmal." Die 250.000 Besucher-Marke soll zur Museums-Normalität werden, so das Ziel. "Dafür haben wir uns auch schon was einfallen lassen. Beispielsweise möchten wir die hier anlegenden Donauschifffahrts-Gäste in unser Haus locken." Wie? Durch attraktive Dauer- und Sonderausstellungen beispielsweise.

    Zudem soll das fünfjährige Bestehen des Museums im Juni gefeiert werden - mit dem mittlerweile dritten "Fest der Kultur" am 8. und 9. Juni. Weitere Zugkraft verspricht sich Loibl von der laufenden Dauerausstellung "Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht". Die wird vom 22. März 2024 bis 2. Februar 2025 um die Sonderausstellung "Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg" ergänzt.

    Unter den Exponaten finde sich so manche Kuriosität, beispielsweise ein mit militärischen und politischen Persönlichkeiten versehenes "Kriegskartenspiel". "Da wurde irgendwann mal der Kaiser durch Prinz Leopold von Bayern ersetzt, da sich der für den Frieden stark gemacht hat", sagte Loibl. "Das war ein subtiler Protest und zeugte von der Kriegsmüdigkeit der Menschen."

    Wie sehr sich Bayern in den letzten 70 Jahren verändert hat, soll vom 19. April bis 22. Dezember 2024 die Bayernausstellung "Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 - 2020" zeigen. "Wenn ich mit dem Radl durch meine niederbayerische Heimat fahr, dann erkenne ich das Land manchmal gar nicht wieder. Die Ausstellung zeigt unser Bayern im Wandel der Zeit", so Loibl.

    Die diesjährige bayerische Landesausstellung gastiert im Diözesanmuseum Freising und trägt den Titel "Tassilo, Korbinian und der Bär - Bayern im frühen Mittelalter". Die Schau läuft vom 7. Mai bis 3. November 2024 geht zurück zu den Wurzeln des Bistums Freising und weit in die Vergangenheit des heutigen Freistaates Bayern.

    Neben einer von TV-Moderator Christoph Süß präsentierten Videoshow sei ein Exponat das Glanzlicht der Ausstellung: der um 777 gefertigte Tassilo-Liutpirc-Kelch, eine Leihgabe des Benediktinerstifts Kremsmünster. "Der Kelch wird erstmals seit 1000 Jahren wieder in Bayern der Öffentlichkeit gezeigt", sagt Loibl. Der Kelch sei von unschätzbarem Wert - die Sicherheitsmaßnahmen deshalb maximal.

    (dpa)

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