"Alarmstufe Rot - Stoppt das Krankenhaussterben": Unter diesem Motto hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) am heutigen Mittwoch zu einem bundesweiten Protesttag in Kliniken aufgerufen. An verschiedenen Orten in ganz Deutschland sind Kundgebungen und Demonstrationen geplant, auch in Bayern und in Schwaben wird protestiert. Das Ziel des Protesttags: Eine bessere Finanzierung von Krankenhäusern.
Protest von Krankenhäusern heute: Versorgung ist gewährleistet
Wichtig zu wissen für Patientinnen und Patienten: Auswirkungen für sie gibt es nicht. Die Versorgung ist den ganzen Tag über gewährleistet. Die Klinik-Angestellten arbeiten wie gewohnt, ihr Protest ist allein an einem rotem Aufkleber auf der Kleidung erkennbar. In der Nacht auf Mittwoch waren bereits bundesweit Krankenhäuser rot beleuchtet, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Viele Kliniken klagen laut DKG über eine schlechte finanzielle Lage: Während die Ausgaben und Preise stetig steigen, gingen die Einnahmen zurück. Krankenhäuser seien gezwungen, immer mehr Kredite aufzunehmen und sich zu überschulden, teilweise gingen sie sogar insolvent und müssten schließen.
Laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft gefährde das zunehmend die Versorgung. Viele Notaufnahmen befinden sich immer weiter weg, die Besuche würden komplizierter. Zu den Forderungen der DKB gehört ein Inflationsausgleich, die die Bundesregierung mit Verweis auf die kommende Krankenhausreform jedoch ablehnt.
Welche Kliniken aus Schwaben beim Protesttag dabei sind
In Schwaben beteiligen sich nach Angaben der Bayerischen Krankenhausgesellschaft über 100 Klinikträger an der Aktion. In der Region sind unter anderem diese Kliniken dabei:
- Bezirkskliniken Schwaben
- Josefinum
- Wertachkliniken Schwabmünchen und Bobingen
- Klinikum Memmingen
- Krankenhaus Aichach und Friedberg
- Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
- Donau-Ries-Kliniken
- Klinikum Landsberg
- Kreiskliniken Günzburg und Krumbach
In diesen Städten finden heute bundesweit Demonstrationen statt:
- Berlin
- Saarbrücken
- Mainz
- Frankfurt am Main
- Stuttgart
- Düsseldorf
- Hannover