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  3. Post-Vac-Hotline: "Verarschungshotline": Telefonstelle für Impf-Beschwerden frustriert Betroffene

Post-Vac-Hotline
20.04.2023

"Verarschungshotline": Telefonstelle für Impf-Beschwerden frustriert Betroffene

Beschwerden nach der Corona-Impfung sind zum Glück selten. Doch es gibt sie.
Foto: Daniel Karmann, dpa

Wer nach einer Corona-Impfung mit gesundheitlichen Beschwerden kämpft, findet nur schwer Hilfe. Nun gibt es eine neue Hotline des Gesundheitsministeriums für Betroffene. Doch es gibt heftige Kritik.

Peter Klopfer hat es versucht. Er hat sich ans Telefon gesetzt, hat die Nummer der neuen Hotline gewählt und seine Beschwerden geschildert. Dass er, seit er sich den Impfstoff Comirnaty des Herstellers Biontech hat verabreichen lassen, ein Taubheitsgefühl in den Oberschenkeln hat, ein Brennen, das ihn nachts nicht mehr schlafen lässt, zudem belastungsabhängige Muskelschmerzen und eine Belastungsintoleranz. Dass er maximal noch 25 Minuten stehen kann, ehe seine Beine schlappmachen. Dass er schon bei drei Hausärzten war, bei vier Fachärzten, einmal im Uniklinikum in Augsburg, zweimal in Ulm, ohne dass die Ärzte eine Diagnose stellen konnten. Deswegen also der Anruf bei der neuen Post-Vac-Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). "Und dann sagt die Dame mir, ich soll mich an den Hausarzt wenden!", schimpft Klopfer. 

Der 48-Jährige weiß, dass er mit seiner Wut nicht allein ist. Auch andere Mitglieder aus der Selbsthilfegruppe Post-Vac Augsburg hätten solche Erfahrungen gemacht. Menschen, die seit der Corona-Impfung unter Erschöpfungszuständen, Herz-Kreislauf-Problemen sowie Herz- und Nervenschädigungen leiden. Die seit mehr als einem Jahr einen Arzt nach dem anderen aufsuchen. Einige hätten sich nun an die Post-Vac-Hotline gewendet – in der Hoffnung, dort mit einem Experten sprechen zu können. Oder einen Termin bei einem Mediziner zu bekommen, der sich mit Impfschäden auskennt. Stattdessen, so Klopfer, bekämen die Betroffenen nur allgemeine Hinweise. "Ganz ehrlich: Das ist eine Verarschungshotline. Kein Wunder, dass die Leute stinksauer sind." 

Innerhalb von zwei Wochen sind 1700 Anrufe eingegangen

Der Andrang am Hilfetelefon, das das bayerische Gesundheitsministerium verantwortet, ist dennoch groß. Zum Start Anfang des Monats waren es bis zu 400 Anrufer am Tag, nur rund ein Drittel konnte durchgestellt werden. Insgesamt gab es in den vergangenen zwei Wochen rund 1700 Anrufe. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betont: "Dass sich in so kurzer Zeit so viele Menschen – auch aus anderen Bundesländern – an die Hotline wenden, zeigt auch: Der Leidensdruck bei den Betroffenen groß." Der Freistaat nehme mit diesem Angebot eine Vorreiterrolle ein.

Über 29 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus wurden in Bayern verabreicht – in den allermeisten Fällen ohne Nebenwirkungen.
Foto: Moritz Frankenberg, dpa (Symbolbild)

Schwere Nebenwirkungen, die durch die Corona-Impfung ausgelöst werden, sind selten – doch ganz auszuschließen sind sie nicht. Laut Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) haben seit 1. Januar 2021 insgesamt 1895 Bürgerinnen und Bürger einen Antrag auf Anerkennung eines Covid-bedingten Impfschadens gestellt. Davon sind 879 Verfahren entschieden – in 89 Fällen wurden die Anträge anerkannt, 760 wurden abgelehnt und 30 zurückgenommen.

Peter Klopfer ist kein Impfgegner. "Ich hab das freiwillig gemacht." Der Augsburger hat sich bemüht, bei Ärzten einen Termin zu bekommen, ist für die Zweitimpfung extra ins Allgäu gefahren. Jetzt, wo er mit massiven Beschwerden kämpft, fühlt er sich alleingelassen. "Man bekommt keine Hilfe." Mehr als 2000 Euro hat er für Blutuntersuchungen ausgegeben. Vor vier Wochen dann bekam er endlich eine Diagnose: Small-Fiber-Neuropathie – eine Erkrankung kleinster Nervenfasern, die vor allem unter der Haut angesiedelt sind. 

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Im Gesundheitsministerium betont man, dass die Hotline keine Arzttermine vermittle, sondern den Betroffenen Hilfestellung geben soll, wenn sie Fragen zum Vorgehen bei möglichen Impffolgen hätten. "Eine individuelle medizinische Beratung ist am Telefon leider nicht möglich, auch wenn sich das viele Anrufer sicher wünschen", sagt Holetschek. "Vielmehr hat sie eine Lotsenfunktion: Wo gibt es seriöse Angebote, an wen kann man sich wenden?" Der CSU-Minister fordert, dass sich die bestehenden Ambulanzen, die es für Long- und Post-Covid-Patienten an den Universitätskliniken gibt, auch für Menschen mit Impfschäden öffnen. "Die Kliniken können aufgrund ihrer aktuellen zur Verfügung stehenden medizinischen Ressourcen und personellen Kapazitäten Patienten annehmen." 

Eine eigene Post-Vac-Ambulanz gibt es in Bayern nicht

Ruth Waldmann weiß, dass viele Betroffene mit Impfschäden dort aber nicht aufgenommen würden. "Den Menschen über eine Hotline zu sagen, sie sollen sich an diese Ambulanzen wenden, die sie dann aber am Ende gar nicht nehmen, das hilft nicht weiter", sagt die SPD-Gesundheitspolitikerin. "Die Hotline führt die Menschen nur in die Irre. Das ist letztlich nur eine Telefonschleife." Nötig wäre nach Waldmanns Überzeugung mehr Geld und Personal für die bestehenden Ambulanzen oder eine eigene Post-Vac-Ambulanz im Freistaat.

Eine solche Einrichtung gibt es bisher nur im hessischen Marburg. Derzeit stehen mehr als 6000 Patienten auf der Warteliste. Peter Klopfer hat Ende des Monats einen Termin, ein Jahr lang hat er gewartet. Er sagt: "Das ist meine letzte Hoffnung." 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

22.04.2023

Die Hotline ist nutzlos. Der Herr Lauterbach hat doch garantiert, dass es keine Nebenwirkungen gibt!

(edit/mod/NUB 7.2/7.3)

22.04.2023

ein österreichischer artikel über einen Deutschen politiker? schon alleine da kommen mir zweifel! ich klick den link erst gar nicht an

20.04.2023

"Innerhalb von zwei Wochen sind 1700 Anrufe eingegangen" - nix da, der Impfstoff ist sicher...keine Nebenwirkungen, aber sehr wirkungsvoll :-))) Im übrigen sind ja noch jede Menge Impfdosen vorhanden - warum denn schon nach 4 kleinen Pikserchen aufhören?!

20.04.2023

Wie viele long- covid- Fälle wohl in Wirklichkeit Impfschäden sind? Letzen Endes ist der Betroffene der dumme und hat von der Gemeinschaft, die ihn zur Solidarität aufgefordert hat, nicht viel zu erwarten.
Warum musste man auch mit Genmaterial an Menschen herumexperimentieren, nur um Biontech reich zu machen? China hätte mit seinem Totimpfstoff die ganze Welt versorgen können.

20.04.2023

Peter Klopfer sollte sich an einen Orthopäden wenden. Seine Beschwerden weisen auf einen Bandscheibenvorfall hin.
Es ist doch naiv, von einer Hotline eine Diagnose zu erhoffen, die andere vorher aufgesuchte Ärzte nicht geben konnten. Solche Beschwerden können rein zufällig in einem zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen auftreten, ursächlich aber nichts damit zu tun haben.

20.04.2023

Es sei naiv, sich von einer Hotline eine Diagnose zu erhoffen, die andere vorher aufgesuchte Ärzte nicht geben konnten. Aber SIE Sie können jetzt hier diagnostizieren, dass die Beschwerden auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen? Das haben all die aufgesuchten Ärzte nicht erkennen können und ihn zu einem Orthopäden überweisen?

20.04.2023

War nur ein Tipp, ich hatte ähnliche Probleme nach einem Bandscheibenvorfall. :)
Ansonsten bleibt es naiv, von einer Hotline eine Diagnose zu erwarten. Es gibt ungezählte Menschen, die an nicht diagnostizierten Beschwerden leiden, die nichts mit einem Impfschaden zu tun haben.

20.04.2023

Wozu gibt es dann die Hotline überhaupt? Und warum sollte es naiv sein, wenn man vor Ort schon x Ärzte und zwei Kliniken erfolglos konsultiert hat zu hoffen, über die Hotline mit Experten bzgl. Impfschäden sprechen zu können oder einen Termin zu einem solchen vermittelt zu bekommen? Verstehe ich nicht.

Verstehen kann ich allerdings den Ärger, wenn das nur eine Ablenkungs- und Hinhalteeinrichtung sein soll.

20.04.2023

Ich weiß nicht, warum es naiv sein sollte, nach x Arztbesuchen selbst in Kliniken, die zu keinem Ergebnis führten, bei einer eigens dafür eingerichteten Hotline anzurufen und zu hoffen, dass man DORT auf Experten trifft oder an sie vermittelt wird.

An einen Bandscheibenvorfall zu denken halte ich für ziemlich plausibel. Warum meinen Sie, dass das nicht schon abgeklärt und ausgeschlossen wurde?

Halten Sie es überhaupt für möglich, dass es Menschen - und nicht nur ein oder zwei - gibt, die einen Impfschaden davon trugen und wie stellt sich dieser in Ihren Augen dar bzw. wie wird er festgestellt und ermittelt?

20.04.2023

Ich verstehe ja, dass Sie schlechte Laune haben, aber suchen Sie sich bitte jemand anders, an dem Sie sich abreagieren können.

Nur ein letzter Tipp: Eine Hotline ist immer nur eine erste Hilfe oder eine grundsätzliche Beratung und nicht für Leute gedacht, die bereits seit Monaten erfolglos von Arzt zu Arzt laufen. Einen Impfschaden erkennt man üblicherweise an einem bestimmten Muster (wie z. B. die zahlreich aufgetretenen Herzmuskelerkrankungen oder Thrombosen) und einer nachvollziehbaren Kausalität. Kommt nun jemand mit einer Einzelfallerkrankung, die diverse andere Ursachen haben kann und gar nicht richtig erforscht ist, dürfte der Nachweis eines Impfschadens sehr schwierig werden.

20.04.2023

Also ich meine, dass man keine Hotline braucht, die einem empfiehlt sich an den Hausarzt zu wenden. Da ist der Ärger schon verständlich.

Des weiteren meine ich, dass Ihre medizinischen Qualifikationen zu gering sind, die Sachlage zu beurteilen und dass Ihre Äußerungen von dem unbedingten Willen geprägt sind, nur ja keinen Zweifel an den Impfungen aufkommen zu lassen.