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Porträt: Der Bully: Vom Kindheitstraum zum Star der deutschen Comedy

Porträt

Der Bully: Vom Kindheitstraum zum Star der deutschen Comedy

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    Michael "Bully" Herbig, Schauspieler und Regisseur, ist einer der erfolgreichsten deutschen Entertainer.
    Michael "Bully" Herbig, Schauspieler und Regisseur, ist einer der erfolgreichsten deutschen Entertainer. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Erst mal hatte er nichts außer einem Kindheitstraum – und der hieß: Filme machen. Seitdem kämpft sich der Sohn einer allein erziehenden Mutter aus München die Karriereleiter hoch. Vom Realschul-Internat in Brannenburg und einer Fotografenlehre bis zum vielleicht erfolgreichsten deutschen Entertainer. Heute kann man ohne Übertreibung sagen: Michael "Bully" Herbig ist ein Tausendsassa: Er ist Regisseur, Komiker, Schauspieler, Unternehmer, Synchronsprecher, Drehbuchautor und Produzent - und manchmal alles in einem. 

    Wie "Bully" Herbig zu seinem Spitznamen kam

    In jedem Fall hatte Michael Herbig, den alle nur "Bully" nennen, ursprünglich nicht vor, Schauspieler zu werden. "Ich wollte einen sicheren Platz hinter der Kamera", sagte er in einem Interview. Er selbst dachte immer, nicht gut genug zu sein, um die Leute zu unterhalten. Das war ein früher kreativer Irrtum seinerseits.

    Bully heißt übrigens so, weil es in seiner Schule viele Michaels gab. Um sie besser unterscheiden zu können, nannte sein Lehrer ihn Bully. Denn der junge Herbig trug ein FC-Bayern-Shirt, auf dem der Werbeslogan "Die Bullen kommen" eines LKW-Herstellers stand. Und aus Bullen wurde "Bully". Dem 55-Jährigen gefiel der Spitzname so gut, dass er inzwischen fester Teil seines Künstlernamens ist. 

    "Der Schuh des Manitu" ist in Deutschland längst ein Kultfilm

    Die steile Karriere des gebürtigen Münchners startete beim Radio. Von dort aus gelang ihm dann der Sprung ins Fernsehen. Seine erste deutschlandweite Sendung war "Bully’s Late Light Show". Hier traf er auch auf Christian Tramitz und Rick Kavanian, mit denen er im Karrierefahrstuhl nach oben rauschte. 

    Inzwischen ist Herbig eine große Nummer. Die Comedy-Sendung "Last One Laughing" läuft sehr gut. Produktionen wie "Der Schuh des Manitu" sind Kult. Zuletzt war die Mediensatire "Tausend Zeilen" über den gefallenen Spiegel-Autor Claas Relotius in den deutschen Kinos. Mit bisher neun Regie-Arbeiten, die über 33 Millionen Menschen in die Kinos lockten, zählt Bully zu den erfolgreichsten deutschen Filmregisseuren.

    Am Freitag bekommt "Bully" Herbig den Bayerischen Filmpreis

    Einer seiner Fans scheint Markus Söder zu sein. Denn der wird Herbig beim Bayerischen Filmpreis am Freitag die Trophäe des Ministerpräsidenten überreichen. Herbigs Privatleben ist indes nicht so spektakulär wie seine Karriere, was nicht gegen ihn spricht. Er feiert in diesem Jahr mit seiner Frau Daniela 20. Hochzeitstag und lebt in einer Gemeinde vor den Toren Münchens. Gemeinsam haben sie einen 13-jährigen Sohn. 

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