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Polizei: Nachfolger von da Gloria Martins: München hat neuen Polizeisprecher

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Nachfolger von da Gloria Martins: München hat neuen Polizeisprecher

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    Andreas Franken (links), neuer Pressesprecher der Polizei München, verabschiedet Marcus da Gloria Martins, ehemaliger Pressesprecher der Polizei München, im Rahmen einer Presserunde.
    Andreas Franken (links), neuer Pressesprecher der Polizei München, verabschiedet Marcus da Gloria Martins, ehemaliger Pressesprecher der Polizei München, im Rahmen einer Presserunde. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Sein Vorgänger Marcus da Gloria Martins war als Sprecher der Münchner Polizei bundesweit einer der Bekanntesten der Zunft, nun will Nachfolger Andreas Franken dessen offensive Linie fortsetzen. "Die Präsenz in den sozialen Medien ist nicht mehr wegzudenken", sagte der 44-Jährige am Montag bei seiner Vorstellung in München.

    Als Devise gab da Gloria Martins (47) dem Nachfolger frei nach Reformator Martin Luther mit: "Mach' dein Maul auf, tritt laut auf, höre bald auf." Zu Berühmtheit gekommen war Martins wegen seiner besonnenen Öffentlichkeitsarbeit im Juli 2016 beim Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ). Er und sein Team wurden mehrfach ausgezeichnet.

    Auch Franken war beim OEZ-Einsatz dabei gewesen und hatte Martins beim Auftritt vor den Kameras per Handzeichen aus dem Hintergrund unterstützt. "Nix dazu sagen" oder "auf das Handy schauen" - solche Tipps habe er ihm gestikulierend gegeben, erzählte Martins.

    Der neue Münchner Polizeisprecher kommt aus Düsseldorf

    Der gebürtige Düsseldorfer Andreas Franken zog als Kind mit seiner Familie nach Niederbayern. Seit 1995 ist er Wahlmünchner. Gerade feierte der verheiratete zweifache Familienvater sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Polizei. Zuletzt war er seit 2018 Leiter bei der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsanzeigen in München. 

    Martins war im August dieses Jahres für die Corona-Kommunikation ins bayerische Gesundheitsministerium geholt worden - mitten in einer Pannenserie dort. Er bleibt Polizeibeamter und hat ein Rückkehrrecht in den Polizeidienst, nicht aber auf seine bisherige Stelle. Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä dankte ihm: "Ich habe besonders geschätzt, dass Sie mir nicht nach dem Schnabel geredet haben."

    Der Sprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins: „Wir von der Münchner Polizei sagen ausdrücklich, dass wir uns die Stimmung nicht von irgendwelchen Schwarzsehern verderben lassen.“
    Der Sprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins: „Wir von der Münchner Polizei sagen ausdrücklich, dass wir uns die Stimmung nicht von irgendwelchen Schwarzsehern verderben lassen.“ Foto: Sven Hoppe, dpa

    Die Stabwechsel an der Spitze der Münchner Polizei gehen weiter: Der 64-jährige Andrä wechselt im Herbst in den Ruhestand. Nachfolger soll dem Vernehmen nach bisherigen Plänen zufolge der Präsident des Bayerischen Landesamts für Asyl und Rückführungen (LfAR), Thomas Hampel, werden. Dem muss das bayerische Kabinett aber noch zustimmen.

    Neuer Vizepräsident der Münchner Polizei ist zudem seit 1. September der bisherige Fürther Polizeichef Michael Dibowski. Sein Vorgänger Norbert Rademacher wechselte als Inspekteur der bayerischen Polizei ins Innenministerium. (dpa)

    Lesen Sie mehr: Das ist die Bilanz der Polizei zur 56. Münchner Sicherheitskonferenz

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