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Politischer Aschermittwoch 2024: Söder wettert gegen Ampel & Aiwanger

Politischer Aschermittwoch

Markus Söder: "Ohne Bayern wäre Deutschland pleite"

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    Markus Söder beim Politischen Aschermittwoch in der Dreiländerhalle.
    Markus Söder beim Politischen Aschermittwoch in der Dreiländerhalle. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Mit markigen Worten und Angriffen auf die politischen Gegner haben Politikerinnen und Politiker fast aller deutschen Parteien ihre Aschermittwoch-Kundgebungen begangen. Während die Grünen in Baden-Württemberg wegen eines aggressiven Bauerprotests ihre Veranstaltung in Biberach abgesagt haben, gaben sich die Politikerinnen und Politiker der anderen Parteien angriffslustig. 

    Zum Auftakt des "größten politischen Stammtisches der Welt" warnte CSU-Generalsekretär Martin Huber in Passau vor einer radikalisierten AfD. Rechtsextreme in der AfD seien keine Einzelfälle. "Rechtsextreme in der AfD sind so häufig wie Sandkörner in der Wüste", sagte Huber in der Dreiländerhalle, "jeder Extremist ist Mist". 

    Alle Anwesenden warteten gespannt auf die Rede von Ministerpräsident Markus Söder. "Achtung, Achtung, hier ist die CSU" kündigte Söder an und los ging es mit der Kritik und den Sticheleien gegen die Ampel. Söders Lieblingsgegner sind die Grünen, denen er eine klare Absage für eine Regierungsbeteiligung nach der nächsten Bundestagswahl erteilte. "Wir als CSU wollen keine Grünen in der nächsten Bundesregierung, kein Schwarz-Grün", sagte der bayerische Ministerpräsident beim politischen Aschermittwoch in Passau. Söder stellte sich damit – zur Freude seiner Zuhörerinnen und Zuhörer in der Dreiländerhalle – klar gegen die Position von CDU-Chef Friedrich Merz, der kürzlich eine Zusammenarbeit mit den Grünen nicht kategorisch ausschließen wollte.

    Söder beim Politischen Aschermittwoch in Passau: "Die Ampel muss weg"

    Söder rief erneut die Ampelregierung im Bund auf, den Weg für Neuwahlen freizumachen: "An die Ampel: Ihr hattet eure Chance. Es ist vorbei. Macht den Weg frei. Es braucht Neuwahlen. Die Ampel muss weg." 

    Auch der Freistaat leide unter der Politik des Bundes massiv, so Söder. "Die Ampel ist unser großer Bremsklotz", sagte er. SPD, Grüne und FDP benachteiligten Bayern seit Jahren bei jeder Gelegenheit. "Bayern kann ohne Deutschland leichter leben als Deutschland ohne Bayern. Denn dann wäre Deutschland pleite."

    Schon eine Stunde vor dem Beginn der Aschermittwoch-Kundgebung hatte Markus Söder auf Instagram angekündigt: "Keine Schonung der Ampel in Berlin." Es werde Klartext geredet, versprach der bayerische Ministerpräsident dort seinen Anhängern. Zur Stärkung biss Söder zum Frühstück erstmal in eine Fischsemmel. Auf der Brust trug er einen Anstecker mit dem Gesicht von CSU-Übervater Franz Josef Strauß.

    In den sozialen Medien teilt Markus Söder immer wieder mit, welche Gerichte er verspeist. Auch in Passau erklärte der CSU-Chef: "Schweinsbraten, Schäufele, Leberkäs, Weißwurst und natürlich Nürnberger Rostbratwürste haben in Bayern quasi Verfassungsrang."

    Politischer Aschermittwoch 2024: Höcke laut Söder "Putin-Pudel Nummer eins"

    Nach seinem "Werbeblock" für Bayern und die CSU griff Söder auch seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger an. "Arbeiten ist besser als Demo-Hopping", sagte Söder in seiner Rede. "Ministrieren geht vor Demonstrieren." Gleichzeitig nahm Söder aufs Korn, dass sich Aiwanger gerne zu allen, insbesondere zu agrarpolitischen Themen äußert. Bei einer Mannschaft gelte: "Du hast auf der Position zu spielen, die dir anvertraut ist." Ein Wirtschaftsminister müsse sich deshalb um die Wirtschaft kümmern und nicht um die Gamsjagd oder um die Wildfütterung. Ein Torwart, der im Strafraum der Gegner herumstehe, bringe wenig. 

    Klare Worte fand der Ministerpräsident gegenüber der AfD. "Die AfD ist die fünfte Kolonne Moskaus", sagte Söder. "Die wirklich vaterlandslosen Gesellen, die hocken bei denen", sagte er. Die AfD mit ihrem Rechtsaußen an der Spitze wolle Deutschland an Russland ausliefern. "Höcke ist der Putin-Pudel Nummer eins", so der CSU-Chef. (mit dpa)

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