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Politik: Söder will „Rentenschutzschirm“

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Söder will „Rentenschutzschirm“

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    Markus Söder
    Markus Söder

    In der Debatte um die Einführung einer Grundrente schlägt CSU-Chef Markus Söder einen „Rentenschutzschirm für das Alter“ vor. „Wir wollen eine zielgenaue und bürokratiearme Lösung aus einer Hand“, sagte Söder. Er setzt dabei ein CSU-Modell gegen die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

    Die von Heil vorgesehene Aufwertung aller kleinen Renten ab einer bestimmten Schwelle und nach mindestens 35 Beitragsjahren lehnte der bayerische Ministerpräsident ab. „Die SPD bricht den Koalitionsvertrag, wir verbessern ihn“, sagte er. Heil will auf die im

    „Niemand soll sich am Ende einer langen Lebensleistung abgeschoben fühlen und Angst vor Altersarmut haben müssen“, sagte Söder. Die CSU will bei Beziehern von Grundsicherung im Alter Freibeträge für gesetzliche Renten einführen sowie Schonvermögen bei der

    Der bayerische Ministerpräsident setzt bei der Debatte auf eine baldige Einigung. „Ich möchte eigentlich, dass wir die Grundrente bis zur Sommerpause umsetzen“, sagte er.

    Im Kern sieht das Rentenpapier der CSU vor, dass Bezieher von Grundsicherung im Alter maximal 212 Euro pro Monat von ihrer gesetzlichen

    Mit einem zusätzlichen Freibetrag in Höhe der Mütterrente sollen all jene belohnt werden, die Kinder großgezogen haben. Denn heute wird die Mütterrente bei der Grundsicherung im Alter angerechnet. Hierfür rechnet die CSU mit Kosten von 50 bis 60 Millionen Euro und 40000 bis 60000 Anspruchsberechtigten.

    Zudem will die CSU das Schonvermögen in der Grundsicherung im Alter weit großzügiger bemessen. Bislang müssen ältere Menschen beim Rentenbeginn ihr erspartes Barvermögen bis zu einem Restbetrag von 5000 Euro aufzehren, bevor sie

    Im Dezember 2017 erhielten rund 544000 Menschen Grundsicherung im Alter, das Pendant zu Hartz IV. Heil hatte für Mai einen Gesetzentwurf zu seinem Konzept angekündigt, das die Renten von drei bis vier Millionen Menschen aufbessern soll.

    Heils Konzept ist mit einem mittleren einstelligen Milliardenbetrag pro Jahr deutlich teuerer als der CSU-Vorschlag. Söder kritisierte es als „Rentenpolitik mit der Gießkanne“. Zudem würden Leistungen der Grundsicherung im Alter nur bei einem Wohnsitz in Deutschland bezahlt. So beuge das CSU-Modell auch der Gefahr des Exports der Leistung ins Ausland vor, sagte Söder. (dpa)

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