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Politik: Hubert Aiwanger, das Flugblatt und ein Kabarettist

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Hubert Aiwanger, das Flugblatt und ein Kabarettist

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    Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler.
    Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler. Foto: Sven Hoppe/dpa-Pool, dpa

    "Es wird noch wichtiger, die satirische Kritik hinter der Parodie deutlich zu machen", sagte Krebs der Tageszeitung "Augsburger Allgemeine" (Mittwoch). Bei der Selbstinszenierung als "Mann des Volkes" arbeite Aiwanger sehr erfolgreich mit der populistischen Erzählung der angeblichen Elite von Medien und Politik, die das Volk verrät. "Diese Erzählung hat einen demagogischen Kern. Den wollen wir in der Figur erkennbar machen."

    Im Magazin "quer" des Bayerischen Rundfunks (BR) ist Krebs zum satirischen Abschluss immer wieder als Aiwanger zu sehen. Künftig werde es aber nicht in erster Linie um die Vergangenheit des Freie-Wähler-Chefs gehen, die solle jeder selbst beurteilen. "Die Parodie richtet sich ja nach dem Original, deshalb entscheidet eigentlich Hubert Aiwanger darüber, wie ich die Figur in Zukunft spiele", sagte der Kabarettist. "Wenn er die aktuelle Debatte zum Anlass nehmen sollte, noch mehr auf die Opferrolle zu setzen und die Demokratie infrage zu stellen, dann greifen wir das in der quer-Parodie auf jeden Fall auf."

    Spannend findet Krebs auch Aiwangers Verhältnis zu Ministerpräsident Markus Söder (CSU). "Söder hat sich lange mit Aiwanger einen Wettlauf geliefert, vor allem beim Ampel-Bashing, und die Ampel hat ja auch viele Vorlagen dafür geliefert. Jetzt stellt Söder aber fest: Egal, wie du gegen die Grünen lederst, ein Aiwanger setzt immer noch einen drauf. Den will Markus Söder nicht zum Gegner haben. Also lieber mit ihm zusammenarbeiten, aber unter Schmerzen."

    (dpa)

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