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Wie bayerische Kliniken um ausländisches Personal kämpfen
![Brasilianische Pflegekräfte vor ihrem Abflug aus Sao Paolo nach Deutschland. Inzwischen arbeiten sie im Klinikum Ingolstadt. Brasilianische Pflegekräfte vor ihrem Abflug aus Sao Paolo nach Deutschland. Inzwischen arbeiten sie im Klinikum Ingolstadt.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Flüge nach Rio, Castings in Rom, Werbung im Kosovo – bayerische Kliniken betreiben enormen Aufwand, um an ausländisches Pflegepersonal zu kommen. Lohnt sich das?
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Das Ingolstädter Klinikum ist mit seiner verschachtelten Betonfassade vielleicht kein schönes, aber zweifelsohne ein großes Haus. 1000 Betten, etwa 1250 Pflegekräfte, 240 Azubis, soweit die Kennzahlen. Das Krankenhaus bildet seinen Nachwuchs selbst aus. Und doch reicht das alles nicht, weshalb seit gut zwei Wochen Hilfe vom anderen Ende der Welt eingeflogen ist: Fast ein Jahr lang haben elf Pflegekräfte aus Sao Paolo an einer brasilianischen Sprachschule Deutsch gelernt. Nun sind sie fester Bestandteil der Ingolstädter Belegschaft. Insgesamt gut 100 Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger rekrutierte das Klinikum in den vergangenen fünf Jahren aus dem Ausland.
Was die Corona-Pandemie schonungslos aufgedeckt hat, schwelt im Untergrund schon seit Jahren: Deutschlands Gesundheitssystem ist selbst ein Pflegefall. Die Bevölkerung altert, der Personalstand schrumpft, die Arbeitsbelastung explodiert. So in etwa geht der Dreiklang dieses Notstands. Allein im Freistaat werden nach Auskunft des bayerischen Gesundheitsministeriums bis 2030 gut 9600 zusätzliche Pflegefachkräfte und 9400 Hilfskräfte benötigt.
In einem römischen Hotelzimmer castete die Uniklinik Augsburg ihr neues Personal
Nur sind sie hierzulande kaum zu finden. Um irgendwie an Personal zu kommen, müssen die Einrichtungen ihren Blick weiten: auf den Balkan, in den Süden, nach Asien. Der Aufwand ist unvorstellbar groß. Chefetagen verzweifeln an der Bürokratie, organisieren Sprachkurse, suchen Wohnungen, fliegen um die Welt – auf der Suche nach Pflegekräften.
Helga Friedrich hat sich 2018 extra ein Hotelzimmer in Rom gemietet. Nach und nach kamen die Interessierten herein, aus Südtirol, aus Sizilien, 40 Bewerbungsgespräche im Akkord. „Es war wie beim Casting“, erzählt Friedrich vom Zentrumsmanagement der Uniklinik Augsburg. 18 italienische Fachkräfte hat sie in der Folge eingestellt, noch heute arbeiten zwölf im Haus. „Woher bekommen wir sonst Mitarbeiter? Es gibt niemanden!“, sagt Friedrich.
Schon in den 70er Jahren warb die Geschäftsleitung gezielt Menschen aus Südkorea und den Philippinen an. Seit zwei Jahren gib es in Augsburg nun eine eigene Stelle, die sich ausschließlich um die Akquise ausländischen Fachpersonals kümmert.
Im Idealfall bewerben sich die Fachkräfte aktiv, weil sie Verwandtschaft oder Landsleute aus der Pflegebranche in Deutschland haben. Oft aber müssen deutsche Arbeitgeber auf Eigeninitiative suchen. Nur: Selbst dürfen sie das nicht tun. Für die Rekrutierung ausländischer Pflegefachkräfte besteht ein Werbeverbot. Wer etwa Zeitungsannoncen in Rio de Janeiro schalten will, muss eine Vermittlungsagentur engagieren. „Die sind mal mehr und mal weniger vertrauenswürdig“, sagt Helga Friedrich. Außerdem hat die Weltgesundheitsorganisation eine Liste an Ländern herausgegeben, aus denen wegen des Fachkräftemangels im eigenen Land überhaupt kein Personal rekrutiert werden soll: 47 Staaten umfasst sie, von Afghanistan bis Vanuatu.
Acht Monate paukten die brasilianischen Pflegekräfte Deutsch
Es sind hohe Hürden für die Gesundheitsbranche. Die Agentur für Arbeit versucht sie in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu senken. Gut 3900 Fachkräfte haben die beiden Behörden mit ihrem Programm „Triple Win“ seit 2013 bereits nach Deutschland gebracht, hauptsächlich von den Philippinen, aus Bosnien-Herzegowina, Tunesien und Vietnam. Auch mit Mexiko und Brasilien hat die Arbeitsagentur Vermittlungsabkommen.
Steven Theilig vertraute auf diese Hilfe. Er rekrutiert für die bayerischen Reha-Kliniken der Krankenhausgruppe Vamed in Kipfenberg und Berching. Allein im ersten Haus sind nach seinen Angaben 50 Pflegestellen unbesetzt. 2019 flog er also mit Angestellten der Arbeitsagentur nach Rio. 450 Menschen hatten sich auf seine Stellenanzeige gemeldet, 18 davon unterschrieben noch in Brasilien ihre Arbeitspapiere, von der Berufseinsteigerin bis zur langjährigen Pflegekraft. Achteinhalb Monate lang büffelten sie Deutsch am Goethe-Institut, 2020 kamen sie dann nach Bayern. Doch viel länger war der Weg danach: die Anerkennung ihrer Berufsqualifikation.
Die Bezirksregierungen in Bayern messen mit zweierlei Maß
„Die Ausländerbehörden arbeiten an ihren Kapazitätsgrenzen. Bei den Mitarbeitern sorgt das für große Verunsicherung. Ich würde mir wünschen, dass diese Prozesse schneller und vor allem digitaler gehen“, klagt Theilig. Auch im Klinikum Ingolstadt dauere die Anerkennung im Schnitt zwölf bis 13 Monate, sagt Pflegedirektor Rainer Knöferl. Fast 18.500 solcher Anträge sind laut bayerischem Gesundheitsministerium seit 2015 bei den bayerischen Bezirksregierungen eingegangen. Doch die messen wohl oft mit zweierlei Maß: „Die unterschiedlichen Anforderungen der Regierungsbezirke bereiten Schwierigkeiten bei den erforderlichen Nachqualifikationen“, teilt die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) mit.
Ein weiteres Problem: die Wohnungssuche. Die brasilianischen Pflegekräfte in Ingolstadt wohnen inzwischen in Dreier-WGs zusammen. Selbstverständlich ist das nicht. „Es ist hier wie in vielen anderen Städten schwierig, Wohnungen zu bekommen. Wir haben einen unglaublichen Aufwand betreiben müssen“, sagt Nicolai Kranz, Geschäftsführer Personal und Organisation. Seine Kollegin Friedrich aus Augsburg pflichtet ihm bei: „Wenn wir mehr Wohnungen und Kita-Plätze anbieten könnten, könnten wir viel mehr Leute einstellen. Das ist ein riesiger Hemmschuh.“
Und auch die Sprache kann zum Hindernis werden. In Ingolstadt gebe es da diesen brasilianischen Kollegen, erzählt Knöferl: Sehr gutes Deutsch, aber klar, mit dem Begriff „Nachtkästchen“ konnte er erst mal nichts anfangen. „Für viele ist auch der Dialekt ein Problem“, sagt er. Aus Augsburg und Kipfenberg ist Ähnliches zu hören. Von der BKG heißt es, oft würden angebotene Sprachkurse der Krankenhäuser von ausländischen Beschäftigten auch nicht angenommen.
Die nächsten ausländischen Pflegekräfte sind schon im Anflug
Viele Stolperfallen also bei der Auslandsakquise. Zumal der Fachkräftemangel so allein nicht behoben werden kann. Das sagen alle Beteiligten. Das sagt auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek: „Die Rekrutierung, Anerkennung und nachhaltige Integration ausländischer Pflegefachkräfte ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Pflege. Klar ist aber auch: Es kann nur ein Baustein sein.“
Währenddessen sind schon die nächsten Pflegekräfte im Anflug. Die Bundesagentur für Arbeit wird ab dem kommenden Jahr auch aus Indonesien und dem indischen Bundesstaat Kerala vermitteln. Die Uniklinik Augsburg hat nach ihrem Casting in Rom 40 weitere Auslandskräfte geholt, von den Philippinen, aus dem Iran und der Türkei. Steven Theilig von Vamed plant, junge Studierende aus dem Kosovo nun schon in ihrem letzten Studienjahr für ein halbjähriges Praktikum nach Deutschland zu holen. Und auch das Pflegeteam in Ingolstadt bekommt zum Jahreswechsel nochmals Zuwachs: sechs weitere Pflegekräfte aus Brasilien. Und zehn von den Philippinen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum werden immer mal wieder Pflegekräfte bzw. solche, die es werden wollen, ausgewiesen, weil sie nicht die "richtige" Nationalität haben bzw. weil noch ein Platz im Flieger ist? Das löst nicht das Problem, zeigt aber eine ziemlich verkehrte Welt. Es gibt durchaus junge Zuwanderer(m/w/d), die hier ein Pflegepraktikum oder gar eine Ausbildung begonnen haben, deren Aufenthalt aber durch Abschiebung beendet wird. Ich habe viele solcher Petitionen gesehen und auch unterschrieben. Auf der anderen Seite holt man Kräfte aus Mexico und sonst wo her. Das soll einer mal verstehen.
Nur mal so nebenbei, das Abwerben von Fachkräften in ihrer Heimat in großem Umfang hat ebenso drastische Folgen für die Krankenversorgung dort.
Das ist doch Dritte Welt. Hier uninteressant
Nur mal so nebenbei, woher sollen die Arbeitskräfte sonst kommen. Einfach schnitzen funktioniert eben nicht. Außerdem dürfte die Arbeitslosenquote in vielen Ländern weitaus höher liegen als bei uns. Was sicher noch sehr wichtig ist und wird, ist wohl die Frage wer bei uns in Zukunft in die Rentenkasse einzahlt. Es wird nicht lange dauern, dann kommt schon die Forderung doch bitte bis 75 zu arbeiten.
Richard M. Wenn Sie schauen, wieviele Kräfte in den letzten Jahren die Pflege verlassen haben, dann wissen Sie, wen man zurück werben muss.
Sehr unsozial, aus dem Ausland Leute abzuwerben, die hier unter Bedingungen arbeiten sollen, die nicht akzeptabel sind für die Einheimischen...
Das mit der miesen Bezahlung und den miesen Arbeitsbedingungen stimmt schon. Wird halt im Artikel vergessen.
Aber wir werden in Zukunft in Deutschland, genauso wie bisher, ohne ausländische Arbeitskräfte nicht zurechtkommen. Da können sich die Deutschgesinnten (mit oder ohne AfD) aufregen wie sie wollen.
Und gerne können sie sich im Ausland behandeln lassen. Das entlastet die Krankenkassen.
Ein ellenlanger Beitrag. Über die Misere im Gesundheitswesen.
Was fehlt, ist ein Hinweis auf Gehalt und Arbeitsbelastung der einheimischen Pflegenden.
Kleiner Tipp:
Anständige Bezahlung! Bei den Funktionären der Krankenhausträger und Krankenkassen, den Chefärzten, den Politikern im Gesundheitsbereich, den Pharmalobbyisten und allen anderen Nutznießern unseres Gesundheitssystems klappts doch auch. Die haben keinen Personalmangel. Dann müsst Ihr auch nicht im Ausland werben.
Anstatt die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern, werden Milliarden nach ganz weit weg verschleudert und sich hierzulande Geld für Unsinn verschwendet. Zusätzlich bestellt der Orakel Minister für hunderte von Millionen unnützen veralteten Impfstoff, anstatt sich endlich um den seit Jahren fortschreitenden Verlust von Pflegekräften und Ärzten zu kümmern.
Demnächst geht man dann wohl besser ins Ausland für Behandlungen?
Schön wenn viele ins Ausland zu Behandlungen gehen, dann reicht ja das Personal wieder aus.
Es dürfte schon klar sein, dass die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen nur dann besser werden können wenn mehr Personal vorhanden ist.
Ihr Geschrei wenn die Krankenkassenbeiträge höher werden ist jetzt schon zu hören.
Ach Richard M. Ich bin sicher nicht in einer "Krankenkasse" wie Sie. Meine "Beiträge" entsprechen sicher nicht dem Satz der "Gesetzlichen". Ihr eigenes "Geschrei" ist übrigens ja zwischenzeitlich legendär, wenn jemand auf die Idee kommt, arbeitsfähige junge Arbeitslose in vakante Arbeitsstellen zu vermitteln.
@Andreas B.
"Ach Richard M. Ich bin sicher nicht in einer "Krankenkasse" wie Sie. "
Diese Art und Weise eine Diskussion zu führen lässt schwer zu wünschen übrig, denn Sie wissen nichts. Es hindert Sie niemand zur Behandlung ins Ausland zu gehen, ganz im Gegenteil.
"Ihr eigenes "Geschrei" ist übrigens ja zwischenzeitlich legendär, wenn jemand auf die Idee kommt, arbeitsfähige junge Arbeitslose in vakante Arbeitsstellen zu vermitteln."
Wissen Sie immer noch nicht, dass dies die Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit bzw. Jobcenter ist? Legendär scheint ihr Unwissen zu sein, denn Ihre Idee ist leider überflüssig wie ein Kropf.
Alles gut, Richard M.
"Diese Art und Weise eine Diskussion zu führen lässt schwer zu wünschen übrig, denn Sie wissen nichts."
Ich erinnere daran, dass Sie, Richard M. in die Unsachlichkeit einstiegen und zum Besten gaben: --> "Ihr Geschrei wenn die Krankenkassenbeiträge höher werden ist jetzt schon zu hören. " Also mal in sich gehen, RIchard M. Actio est reactio.
Und weiter geht es in der Unsachlichkeit des RIchard M. Dieser gibt zum Besten: --> "Wissen Sie immer noch nicht, dass dies die Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit bzw. Jobcenter ist? Legendär scheint ihr Unwissen zu sein, denn Ihre Idee ist leider überflüssig wie ein Kropf. "
Ich hatte Ihnen schon in anderen Beiträgen die gesetzliche Verpflichtung von ALG II Beziehern nach dem SGB II zitiert, sich aktiv daran zu beteiligen aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. Dazu gehört es nun einemal sich auch auf offene Stellen zu bewerben. Gleichwohl beharren Sie darauf, dass junge und arbeitsfähige ALG II bezieher in einer Demokratie nicht unbedingt arbeiten müssen, es legitim ist stattdessen Leute aus dem Ausland zu holen, die die Arbeit stattdessen machen sollen. Ich erinnere an die Kräfte für die FLughäfen und eben jetzt Menschen in der Pflege.
@Andreas B.
Ihnen passt es nicht weil nicht alle Arbeitslose vermittelt werden können und schieben dieses Problem den Arbeitslosen zu. Sie haben es bis jetzt noch nicht kapiert, dass dies Sache der Bundesagentur für Arbeit ist und verdrehen ständig die Fakten. Außerdem schreien Sie doch immer, ganz egal was der Gesundheitsminister macht oder sagt.
In diesem Thread allerdings handelt es sich um Pflegekräfte, die mit viel Aufwand vom Ausland geholt werden. Es geht nicht darum billige Arbeitskräfte zu holen, sondern um dringend benötigte Pflegekräfte. Wir haben in Deutschland nun mal viel zu wenig Arbeitskräfte, irgendwie wollen Sie das nicht verstehen. Wenn Sie das nicht kapieren und die Schuld weiter den arbeitslosen Menschen zuschieben tun Sie mir herzlich leid. Immerhin war das der Grund warum ich Sie gebeten habe, sich bei der Bundesagentur für Arbeit zu informieren.
Übrigens ziehen Sie es vor eine indirekte Debatte zu führen. Anstand sieht anders aus, auch wenn es gegensätzliche Meinungen gibt. Es passt allerdings nahtlos zu Ihren haltlosen Unterstellungen.
Lassen Sie es gut sein, es reicht.
Richard M., der einzige der"nichts kapiert"sind Sie.
Noch einmal. ALG II Bezieher sind gesetzlich verpflichtet sich selbst aktiv darum zu bemühen, aus dem Leistungsbezug heraus zu kommen.
Da können Sie noch so einen Veitstanz vollführen wie Sie wollen, an den Fakten ändert es nichts. Sie schaffen es offensichtlich auch nicht zwischen ALG I und ALG II zu differenzieren und somit auch den zuständigen Sozialträgern.
Sie wollen ernsthaft erzählen, dass die aus dem Ausland angeworbenen Fachkräfte, die dann dort fehlen, hier ein faire Entlohnung erhalten, wenn doch viele einheimische Fachkräfte kündigen wegen der miesen Arbeitsbedingungen und der unfairen Entlohnung?
Bitte erklären Sie, weshalb für inländische Fachkräfte die Bedingungen unfair und aus Ihrer Sicht für Ausländer die Bedingungen schon okay sein sollen.
@Andreas B.
Wie lange wollen Sie Ihre bösartigen Unterstellungen noch weiter verbreiten? Hier ist kein rechtsfreier Raum.
Auch wenn Sie sich zigmal wiederholen wird es nicht besser. Ich bin dagegen, dass Arbeitslose zwangsverpflichtet werden und das aus gutem Grund, mehr nicht. Alles andere liegt an Ihren eingebildeten Wahrnehmungen.
Liefern Sie doch Nachweise für Ihre böswilligen Unterstellungen. Diese gibt es nicht, so einfach ist das.
Ich behaupte lediglich, dass die hohe Anzahl von offenen Stellen keinesfalls die Schuld der Arbeitslosen und erst recht nicht die Schuld der Hartz IV Empfänger ist. Sie allerdings beschuldigen Arbeitlose bzw. Hartz IV Empänger, dass sie sich nicht bewerben, dabei müssen gerade Hartz IV Empänger eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen pro Monat durchführen.
Ist es nicht so, dass Sie das Gefühl haben die Arbeitslosen würden sich nicht um eine Arbeitsstelle bemühen und das ist schlichtweg absurd. Ausnahmen wird es immer geben und wegen ein paar Wenigen auf Alle zu schließen, sollte tunlichst unterlassen werden.
Damit es auch in Zukunft genauso viele Erwerbstätige auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt wie jetzt, braucht es jährlich 400.000 ausländische Arbeitskräfte, hat das IAB schon Ende 2021 errechnet.
Die Schuld an dieser Misere tragen keinesfalls die Arbeitslosen und ich hoffe, das kapiert mittlerweile auch der Dümmste.
Was macht dann ein AfDler wenn er ins Krankenhaus muss? Kann er auch als Kassenpatiente auf eine deutsche weiße Pflege bestehen?